(Aktualisierung: Rücktritte aus dem Verwaltungsrat)
LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der mit schweren Vorwürfen konfrontierte Immobilienkonzern Adler Group
Viel Wert dürften Anleger auf die Zahlen aber nicht geben. Denn bereits am Freitagabend hatte Adler mitgeteilt, dass KPMG eigenen Angaben zufolge nicht in der Lage sei, nach der Beendigung der Abschlussprüfung ein Prüfungsurteil für den Konzern- und den Einzelabschluss 2021 abzugeben. Am Samstag traten daraufhin mehrere Mitglieder des Verwaltungsrats zurück. Man wolle die Gründe für das verweigerte Prüfungsurteil so schnell wie möglich beseitigen, sagte Verwaltungsratsvorsitzender Stefan Kirsten, der im Amt bleibt. "Wir streben für 2022 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk an."
Die Investmentfirma Viceroy des Leerkäufers Fraser Perring, die auch den inzwischen insolventen Finanzdienstleister Wirecard
Um hohe Schulden abzubauen, hatte Adler Ende 2021 und Anfang 2022 Immobilien in größerem Umfang verkauft, etwa an die Beteiligungsgesellschaft KKR sowie an den Konkurrenten LEG
Wegen der vielen Verkäufe rechnet Adler mit einem deutlichen Rückgang des operativen Ergebnisses (FFO 1) im laufenden Jahr, und zwar auf 73 bis 76 Millionen Euro. 2021 war dieses um 28 Prozent auf 137,1 Millionen Euro gestiegen.
Die Adler Group hat ihren rechtlichen Sitz in Luxemburg und ihren operativen Hauptsitz in Berlin./mis/DP/he
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