FRANKFURT (dpa-AFX) - Hoffnung im Ukraine-Krieg sowie Rückenwind von den Börsen aus Fernost und den USA haben am Mittwoch der Erholung des deutschen Aktienmarktes kräftig Schwung verliehen. Vor der mit Spannung erwarteten Leitzinsentscheidung der US-Notenbank am Abend sprang der Dax
Zum Handelsschluss belief sich das Plus des Leitindex auf 3,76 Prozent, wodurch er 14 440,74 Punkte erreichte. Damit fehlen dem Dax keine 200 Punkte mehr, um zurück auf den Zählerstand zu kommen, den er vor der russischen Invasion in die Ukraine hatte.
Zuerst habe China zur Wochenmitte die Börsen hochgetrieben, da die Regierung in Peking den heimischen Aktienmarkt stabil halten und auch die Börsennotierungen im Ausland unterstützen wolle, erklärte Konstantin Oldenburger von CMC Markets. "Befeuert wurde die Rally in Frankfurt am Nachmittag dann durch Meldungen, denen zufolge Russland und die Ukraine an einem 15-Punkte-Friedensabkommen arbeiten", ergänzte er.
Knapp drei Wochen nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine scheinen sich Verhandlungsergebnisse zwischen Kiew und Moskau zu konkretisieren. Es würden Dokumente ausgearbeitet für mögliche direkte Gespräche zwischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, sagte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak dem US-Sender PBS. Nach Informationen der "Financial Times" arbeiten beide Seiten an einem 15-Punkte-Plan, der einen Waffenstillstand und einen russischen Rückzug unter der Bedingung vorsieht, dass Kiew Einschränkungen für seine Militarisierung akzeptiert.
Der MDax
Auch hierzulande legten Technologie-Aktien besonders deutlich zu und auch die zuletzt schwer gebeutelten Corona-Krisengewinner standen wieder in der Gunst der Anleger. Die Papiere des Kochboxenversenders Hellofresh
Bankaktien schlugen sich vor der erwarteten Zinswende in den USA ebenfalls sehr gut: Die der Deutschen Bank
Die einzigen Branchen europaweit mit Verlusten waren Öl- und Gaswerte und die Versorger, die zuletzt deutlich zugelegt hatten. Der Ölpreis schaffte es nicht zurück über 100 US-Dollar. Zudem herrscht unter den Versorgern wegen des Ukraine-Kriegs und der daher verfügten Sanktionen gegen Russland hohe Unsicherheit, was die Geschäftsentwicklung betrifft. Dies hatte der Energiekonzern Eon
Der Euro
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--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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