FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zwei zentralen Themen der Woche, Gaslieferungen und EZB-Leitzinsentscheidung, haben am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag für einen schwankungsreichen Handel gesorgt. Letztlich schloss der Dax
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte angesichts der rekordhohen Inflation die Leitzinsen um 0,5 Prozentpunkte angehoben und damit deutlicher als viele erwartet hatten. Dieser erste Zinsschritt seit elf Jahren wurde am Markt überwiegend begrüßt. "Die EZB hat heute die Ära der Negativzinsen in Europa beendet", kommentierte Wolfgang Bauer, Fondsmanager im Public Fixed Income Team bei M&G Investments. Dass der Zinsschritt doppelt so stark ausgefallen sei wie im Juni angekündigt, sei ein Beleg für die Schwere der Inflationsdynamik und auch dafür, dass sich die Währungshüter der Eindämmung der Inflation verpflichtet fühlten. Vergessen werden sollte Bauer zufolge trotzdem nicht, dass die EZB immer noch eine deutlich moderatere Geldpolitik betreibe als andere große Zentralbanken.
Mit Blick auf den Rücktritt des italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi sprach JPMorgan-Analyst Marco Protopapa von einem "schockierenden Zusammenbruch der Regierung". Es werde einige Zeit dauern, bis die Auswirkungen auf Italien sowie die enormen Schäden, die dem Land seit den Wahlen im März 2018 durch die populistischen Parteien zugefügt worden seien, vollständig analysiert würden. Eines befürchten viele Anleger allerdings jetzt schon: Das hoch verschuldete Italien könnte nun wieder zu einer Gefahr für die Europäische Union und den Euro werden.
Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Unter den Einzelwerten im Dax zog die Aktie von Europas größtem Softwarehersteller SAP (SAP Aktie)
Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius
Für Hellofresh
Ein gesenkter Margenausblick brachte die Aktie von Norma
Der Euro
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Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen von 1,09 Prozent am Mittwoch auf 1,15 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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