Die New Yorker Freiheitsstatue. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten.
Mittwoch, 26.01.2022 16:51 von | Aufrufe: 818

ROUNDUP/Aktien New York: Erholung vor der Fed auch dank Microsoft-Zahlen

Die New Yorker Freiheitsstatue. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten. pexels.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Vor den nahenden Aussagen der US-Notenbank (Fed) zur weiteren Geldpolitik war am Mittwoch an den US-Börsen Erholung angesagt. Erfreuliche Zahlen von Microsoft (Microsoft Aktie) und dem Chipkonzern Texas Instruments (Texas Instruments Aktie) stimmten die Anleger vor allem im zuletzt gebeutelten Technologiesektor wieder mutiger. Nach bislang zwei tiefroten Börsenstarts gingen die Anleger in dieser Woche erstmals besseren Mutes in den New Yorker Handelstag.

Während der Dow Jones Industrial am Ende der ersten Handelsstunde um 0,58 Prozent auf 34 495,47 Punkte stieg, zog der Nasdaq 100 besonders stark um 1,75 Prozent auf 14 396,77 Zähler an. Am Vortag hatte der technologielastige Auswahlindex dem stabilisierten Dow noch deutlich hinterher gehinkt. Der den breiten Markt abdeckende Index S&P 500 gewann zuletzt 1,12 Prozent auf 4405,12 Punkte.

Die Achterbahnfahrt mit teilweise noch aufgeholten Verlusten an den beiden Vortagen zeigt aber, dass es in diesen Tagen nicht ungewöhnlich ist, wenn sich das Bild im Verlauf noch ins Gegenteil dreht. So hatte der Dow Jones Industrial im frühen Mittwochshandel mit etwa 1,5 Prozent in der Spitze auch schon deutlich mehr gewonnen als zuletzt.

Die derzeitigen Schwankungen sind Ausdruck der hohen Nervosität der Anleger vor dem im Verlauf erwarteten Zinsentscheid der US-Zentralbank. Dass die Fed die Weichen stellen wird für höhere Leitzinsen, gilt mittlerweile als ausgemacht. Die Entscheidungen könnten dem Aktienmarkt die Richtung der nächsten Wochen vorgeben, heißt es aus dem Handel. Viele Beobachter rechnen mit einem klaren Signal, dass der derzeit an der Nulllinie liegende Notenbankzins wohl schon im März steigt.

Noch wichtiger als der Startzeitpunkt dürften aber Aussagen zum Tempo der weiteren geldpolitischen Straffungen werden. Außerdem muss die Fed bald klären, wie sie ihre durch Wertpapierkäufe aufgeblähte Bilanz verkleinern will. "Diese Maßnahme dürfte ein großes Thema werden, denn sie entzieht dem Markt - wenn auch sicherlich nur in homöopathischen Mengen - einen Teil der bislang scheinbar unendlich zur Verfügung gestellten Liquidität", sagte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets.

Die Microsoft-Aktien dominierten den Dow mit einem Kursanstieg um 4,2 Prozent. Analysten lobten das Zahlenwerk des Software-Riesen, der nach Tagen des Kursrutsches im Technologiesektor wieder eine positivere Duftmarke für diese Branche setzte. Analyst Kirk Materne vom Analysehaus Evercore ISI hob eine optimistische Konzernprognose für die Cloud-Plattform Azure im laufenden Geschäftsquartal hervor.

Gleichermaßen gilt dies für den Nasdaq-Vertreter Texas Instruments, dessen Aktien um 4,1 Prozent anzogen. Der Chipkonzern hatte ebenfalls starke Quartalszahlen präsentiert und die Expertenschar mit einem optimistischen Blick nach vorn überrascht. In den Fokus rückt nun als nächstes Tesla mit den am Mittwoch nachbörslich anstehenden Resultaten. Im Vorfeld der Zahlen erholte sich der Kurs des Elektroautobauers um 3,3 Prozent.

Boeing (Boeing Aktie) allerdings reihte sich nicht in diese positive Reihe ein, die Papiere des Flugzeugbauers drehten nach zunächst mäßigem Start mit drei Prozent ins Minus ab. Die Corona-Krise und Probleme beim Langstreckenjet 787 "Dreamliner" brockten dem Flugzeugbauer für das Jahr 2021 einen weiteren Milliardenverlust ein. Dem steigenden Gesamtmarkt konnten sie damit nicht folgen.

Ähnliches galt auch für den Telekom-Riesen AT&T und dessen Quartalszahlen. Ein deutlich stärkeres Interesse an seinen Streaming-Diensten half dem Telekomkonzern zwar beim Erreichen seiner Jahresziele, Anlegern reichte das aber nicht - der Kurs bewegte sich zuletzt mit 2,3 Prozent im Minus. Kritische Stimmen gab es zum Ausblick, der schwach ausgefallen sei.


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Positiv von sich reden machte derweil der Spielzeughersteller Mattel mit einem Kurssprung um zehn Prozent. Er hat sich eine begehrte Lizenz zur Produktion von Disney-Spielzeug wieder ergattert, dazu gehören Figuren basierend auf den "Frozen"-Filmen. Die Rechte wurden 2016 an den Rivalen Hasbro verloren, der nun wieder in die Röhre guckt. Dessen Papiere standen mit 0,9 Prozent unter Druck.

Freud und Leid gab es auch bei einigen anderen Nebenwerten: Die Papiere des Hygieneartikelherstellers Kimberly-Clark etwa büßten 5,3 Pozent wegen eines enttäuschenden Ausblicks auf das Jahr 2022 ein. Jene des Displayglas-Spezialisten Corning hingegen schossen nach starken Quartalszahlen und einem guten Ausblick um 13 Prozent hoch./tih/he

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