Heißer Stahl auf einem Förderband (Symbolbild).
Mittwoch, 12.10.2022 10:51 von | Aufrufe: 1476

ROUNDUP: Einbruch der Stahlpreise durchkreuzt Gewinnziel von Klöckner & Co

Heißer Stahl auf einem Förderband (Symbolbild). © zhaojiankang/iStock / Getty Images Plus/Getty Images http://www.gettyimages.de/

DUISBURG (dpa-AFX) - Der Stahlhändler Klöckner & Co streicht wegen eines starken Rückgangs der Stahlpreise seine Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr zusammen. So fiel das operative Ergebnis im dritten Quartal deutlich niedriger aus als erwartet. Im vergangenen Jahr sowie im ersten Halbjahr hatte das Unternehmen noch massiv von hohen Preisen profitiert.

Die Aktie verlor am Mittwochvormittag rund 11 Prozent, in der Spitze gab der Kurs um über 14 Prozent nach. Die Gewinnwarnung bestätige eine deutlich verlangsamte Ergebnisdynamik, kommentierte ein Börsianer. Besserung sei auch im kommenden Jahr nicht in Sicht. Auch die anderen Stahlwerte gaben nach: So notierten die Aktien von Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie) und Salzgitter knapp vier Prozent tiefer.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und wesentlichen Sondereffekten (Ebitda) dürfte statt mehr als 500 Millionen Euro nur rund 400 Millionen erreichen, hatte das im SDax gelistete Unternehmen am Dienstagabend in Duisburg mitgeteilt. Im dritten Quartal habe dieses Ergebnis lediglich bei 16 Millionen Euro gelegen und damit deutlich niedriger als angepeilt. Hier hatte Klöckner zuletzt 50 bis 100 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Neben den niedrigeren Preisen und einer daraus folgenden Bestandsabschreibung belasteten das "außergewöhnlich negative" wirtschaftliche Umfeld sowie eine schwache Nachfrage. Als Reaktion reduzierte Klöckner zusätzlich seine Bestände deutlich.

Das Klöckner-Management rechnet trotz der "signifikanten Stahlpreiskorrektur" und der dadurch "nachlassenden Gewinndynamik" im dritten und vierten Quartal für 2022 indes weiter mit einem der besten Jahresergebnisse seit dem Börsengang im Jahr 2006. Wegen anhaltender Lieferengpässe im Stahlsektor hatte das Unternehmen im ersten Halbjahr von stark gestiegenen Preisen, vor allem in den USA, profitiert. Jedoch hatte Konzernchef Guido Kerkhoff bereits zum zweiten Quartal vor nachlassenden Preisen und einem sich eintrübenden Marktumfeld gewarnt.

Die endgültigen Quartalszahlen will das Unternehmen am 3. November bekannt geben./nas/stw/mne/men


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