DUBLIN (dpa-AFX) - Bei der Billigfluggesellschaft Ryanair
Das Jahresziel für den Gewinn bestätigte Unternehmenschef Michael O'Leary zwar, machte dies aber "sehr" von den Preisen für die Tickets im laufenden zweiten Quartal abhängig. Für das Gesamtjahr peilt er einen Gewinn von 1,25 bis 1,35 Milliarden Euro an, weniger als im Vorjahr. Neben den Streiks macht Ryanair auch der bevorstehende Brexit zu schaffen.
Am Aktienmarkt kamen die Quartalszahlen und die Warnung bezüglich des Ausblicks nicht gut an. Der starke Kursrückgang von Ryanair von fast 6 Prozent im Londoner Handel hinterließ auch bei den Papieren von Lufthansa (Lufthansa Aktie)
Höhere Umsätze von Ryanair hätten im ersten Geschäftsquartal nicht ausgereicht, um steigende Treibstoff- und Personalkosten auszugleichen, schrieb Analyst Gerald Koo vom Broker Liberum. Zudem habe sich der Billigflieger zurückhaltend zu den Umsätzen je Sitzplatz im zweiten Geschäftsquartal geäußert. Die Risiken überwiegen damit wieder die Chancen.
Im Ende Juni abgelaufenen ersten Quartal hatte die Fluggesellschaft trotz sinkender Ticketpreise den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf fast 2,1 Milliarden Euro gesteigert. In dem Zeitraum stieg die Zahl der Fluggäste um sieben Prozent auf 37,6 Millionen.
Ryanair muss derzeit Streiks in vielen europäischen Ländern verkraften, da Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen. In dieser Woche muss die Billigfluggesellschaft etwa 600 Flüge in Belgien, Spanien und Portugal wegen Ausständen des Kabinenpersonals streichen. Welche Flughäfen betroffenen sind, teilte die Airline aber im Einzelnen nicht mit. Die rund 100 000 betroffenen Passagiere würden informiert, hieß es lediglich./mne/she/jha/
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