Warnstreik der Gewerkschaft IG-Metall
Dienstag, 21.05.2024 18:10 von | Aufrufe: 180

ROUNDUP: Tarifeinigung im Einzelhandel in Niedersachsen und Bremen

Warnstreik der Gewerkschaft IG-Metall ©Sebastian Scholl https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/

HANNOVER (dpa-AFX) - Nach mehr als einem Jahr Verhandlungen haben sich für die Beschäftigten im Einzelhandel in Niedersachsen und Bremen die Gewerkschaft Verdi und die Arbeitgeberseite auf einen Tarifabschluss geeinigt. Für die 330 000 Beschäftigten im niedersächsischen Einzelhandel und rund 28 000 Beschäftigten in Bremen wurde eine Erhöhung der Löhne in drei Stufen vereinbart, teilte die Gewerkschaft am Dienstag in Hannover mit.

Zum 1. Oktober 2023 steigen demzufolge die Löhne um 5,3 Prozent und zum 1. Mai 2024 um 4,7 Prozent. Im dritten Tarifjahr erhöhen sich die Entgelte ab 1. Mai 2025 zunächst um einen Festbetrag von 40 Euro und dann um weitere 1,8 Prozent. Die Laufzeit wurde auf 36 Monate festgelegt. Das garantiere den Beschäftigten eine gewisse Stabilität, hieß es von Verdi. Mit dem Abschluss folgen die Tarifparteien in Niedersachsen und Bremen der Einigung in Hamburg, die am 8. Mai erzielt worden war.

Der Tarifabschluss stelle für die Einzelhandelsbeschäftigten in den beiden Bundesländern einen wichtigen Schritt dar, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Sabine Gatz: "Die Beschäftigten haben endlich mehr Geld in der Tasche und eine spürbare Entlastung angesichts der gestiegenen Preise."

Mit dem Abschluss in Hamburg seien die Tarifvertragsparteien an die Grenze dessen gegangen, was jeweils noch zumutbar war, sagte Tarifgeschäftsführerin Karin Schindler-Abbes vom Handelsverband Niedersachsen-Bremen: "Von daher war es in sich konsequent, diesen Tarifabschluss nachzuzeichnen, um den Flächentarifvertrag im Einzelhandel zu erhalten."

Die Tarifverhandlungen waren über Monate hinweg von Spitzengesprächen und Warnstreiks begleitet worden. Verdi war bundesweit mit einer Forderung von mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und eine Laufzeit von einem Jahr in die Verhandlungen gegangen. Für das Tarifgebiet Nordrhein-Westfalen wurde am Dienstag ebenfalls verhandelt, zunächst wurde von dort kein Ergebnis bekannt./eks/DP/ngu


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