Kellogg nimmt sich ein Vorbild am Konkurrenten Kraft Heinz. Die wachstumsstarke Snack-Sparte soll ausgegliedert werden, der Konzern teilt sich in drei Teile auf. Wird der Deal auch eine Erfolg für die Aktionäre?
Der US-Lebensmittelriese Kellogg - hierzulande vor allem bekannte für seine Cornflakes-Produkte - soll in drei börsennotierte Unternehmen aufgespalten werden. Das internationale Snack- und Cerealien-Geschäft mit Marken wie Kellogg's und Pringles soll das neue Herzstück werden, teilte das Unternehmen am Dienstag in Battle Creek mit. Mit zuletzt rund 11,4 Milliarden US-Dollar Umsatz ist die Sparte das Zugpferd von Kellogg.
Das Unternehmen erwartet in diesem Geschäftsfeld auch in Zukunft starke Zuwächse. Im Jahr 2012 hatte der Kellogg-Konkurrent Kraft-Heinz seine Snack-Sparte ebenfalls abgetrennt. Das Unternehmen ist seither unter dem Namen Mondelez stark gewachsen, Aktionäre haben profitiert.
Bei Kellogg entstehen durch die Neusortierung insgesamt drei Konzerne. Neben dem internationalen Snack-Geschäft bleiben das US-Cerealien-Geschäft mit etwa 2,4 Milliarden Dollar Umsatz und der Geschäftsbereich der pflanzlichen Produkte, der bislang etwa 340 Millionen Dollar zum Umsatz beisteuert.
"Jedes dieser Unternehmen soll mehr Wert für alle Beteiligten schaffen, und jedes ist in einer guten Ausgangslage, um eine neue Ära von Innovation und Wachstum zu prägen", erklärte Kellogg's-Chef Steve Cahillane.
Nach dem Plan des Unternehmens soll die Ausgliederung bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Aktionäre sollen je zwei Aktien der beiden abgespaltenen Unternehmen pro Kellogg-Aktie erhalten.
Die Kellogg-Aktie rutschte am Mittwoch kräftig ins Minus und notiert am Abend fast vier Prozent im Minus.
Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion
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