Die bodenständigen Sparkassen wollen beim Turbohandel der Hedgefonds mitmischen. Die Dekabank bastelt schon an Produkten, fürchtet jedoch Heuschrecken-Klischees. Chef Michael Rüdiger setzt auf einen großen Trend.
Eigentlich sind es zwei Welten, die nicht recht zusammenpassen. Auf der einen Seite die bodenständigen deutschen Sparkassen, auf der anderen Seite die Turbohändler der Hedgefonds-Szene. Aber Michael Rüdiger, Vorstandschef der Dekabank, will dafür sorgen, dass diese beiden Welten zumindest ein bisschen enger zusammenrücken.
Rüdiger hat vor drei Jahren das Ruder beim Wertpapierhaus der Sparkassen übernommen und den Fondsdienstleister kräftig umgebaut. Dazu gehört für ihn neben dem Vertrieb an Privatkunden auch der Ausbau des Geschäft mit institutionellen Anlegern wie Versicherern, Pensionsfonds, aber auch den Sparkassen – den Eigentümern – selbst.
Vor allem um sogenannte alternative Anlagen wie Immobilien, Beteiligungskapital und Hedgefonds. Diese Fonds, die auf einer Vielzahl von Märkten Wetten eingehen und auch auf Kursverluste setzen können, wird die Deka selbst entwickeln. Allerdings will der Sparkassendienstleister nur Hedgefonds mit relativ einfachen Strategien und transparenter Struktur auflegen, damit die Bank gar nicht erst in den Verdacht kommt, zur Heuschrecke zu mutieren: „Ich weiß, dass Hedgefonds in der Öffentlichkeit noch immer negativ belegt sind, aber am Markt ist noch sehr viel Platz für transparente Strukturen, die wir sehr gut anbieten können.“
Für Profianleger gedachtMit den geplanten Fonds setzt die Deka auf einen der großen Trends in der Investmentbranche: Hedgefonds light. Dabei geht es um regulierte Hedgefonds und Fonds mit hedgefondsähnlichen Strategien. In Europa sind das meist nach der EU-Richtlinie OGAW regulierte Publikumsfonds. Deren Volumen liegt aktuell bei fast 300 Milliarden Euro, zeigen Daten des Branchenbeobachters Absolut Research, dreimal so viel wie vor fünf Jahren.
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