Der Stiftehersteller Schwan-Stabilo baut seine Sportsparte aus: Die Familienfirma übernimmt den Allwetter-Ausrüster Maier Sports. Der Schritt ist nur konsequent: Wer im Outdoor-Markt nicht frisst, der wird gefressen.
Vor genau 150 Jahren begann die Firmengeschichte von Schwan-Stabilo mit einer Übernahme: Gustav Adam Schwanhäußer kaufte die bankrotte Nürnberger Bleistiftfirma ‚Großberger und Kurz‘. Seither hat sich das fränkische Familienunternehmen zu einem der weltweit größten Hersteller von Bunt- und Kosmetikstiften gemausert.
Pünktlich zum Jubiläum zückt Familie Schwanhäußer nun wieder den Geldbeutel: Die Franken übernehmen die schwäbische Outdoor-Marke Maier Sports. Zum Kaufpreis machte der Konzern keine Angaben. Damit ergänzt Schwan-Stabilo seine schnell wachsende Sportsparte, die dritte Säule neben den Kosmetik- und Buntstiften. Vor ein paar Jahren hat Schwan-Stabilo zunächst den Rucksackhersteller Deuter akquiriert, später dann den Skitouren-Ausrüster Ortovox. Zuletzt erwirtschaftete das Unternehmen damit gut 100 Millionen Euro, knapp ein Fünftel vom gesamten Umsatz.
Mit seiner Expansionsstrategie liegt Konzernchef Sebastian Schwanhäußer im Trend. Von den Kunden weitgehend unbemerkt formieren sich auf dem Outdoor-Markt schon seit ein paar Jahren immer größere Gruppen: Der japanische Joggingspezialist Asics etwa hat Haglöfs aus Schweden übernommen, zur schwedischen Fenix Gruppe gehört der bayerisch Wanderschuhproduzent Hanwag ebenso wie die Hamburger Outdoor-Kette Globetrotter und die Allwettermarke Fjällräven. Die finnische Amer Sports wiederum vereint Arcteryx und Salomon, zur amerikanischen VF Corp gehören zum Beispiel The North Face und Timberland.
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