TecDAX | Wirecard Aktie: Unglaublich - Jetzt gilt es den Schaden zu begrenzen, soweit möglich...

Donnerstag, 18.06.2020 15:47 von Nebenwerte-Magazin.com - Aufrufe: 211

Der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. kam um 14:22 Uhr mit folgendem Angebot: "Die SdK plant, mögliche Schadensersatzansprüche von Aktionären und Anleiheinhabern der Wirecard AG gegenüber Organen der Gesellschaft und Dritten prüfen zu lassen und organisiert hierfür ein gemeinsames Vorgehen geschädigter Kapitalanleger." - wahrscheinlich werden in nächster Zeit noch einige weitere Möglichkeiten angeboten werden, um einen Schaden zu begrenzen, der wohl kurzfristig nicht wieder "aufgeholt" werden wird. Hätte gestern wahrscheinlich kaum jemand für möglich gehalten - die FT lag offensichtlich richtiger mit ihren Vermutungen, als Viele wahr haben wollten. Gestern ging es noch um eine möglicherweise eingeschränkte Testierung der Bilanzen, gestern ging es noch um ein mögliches Aufbruchsignal für die Aktie, heute geht es um das Ganze. Doppelschlag: 25% der Bilanzsumme möglicherweise "nicht vorhanden" plus nochmal ungefähr die gleiche Summe an Darlehen, die fällig gestellt werden könnten, wenn bis Morgen kein Testat vorliegt. Und daran, das bis Morgen ein Testat vorliegt, kann nicht mal der größte Optimist glauben. Und bis heute Morgen kein Hinweis, keine Ad-hoc über Schwierigkeiten bei der Bestätigung eines derartig großen Bilanzpostens - Kommunikation war nie Wirecards Stärke, aber so... Und auch E&Y hat sich nicht zu einer Vorabinformation veranlasst gesehen...

"Der Abschlussprüfer der Wirecard AG, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, hat die Wirecard AG darüber informiert, dass über die Existenz von im Konzernabschluss zu konsolidierenden Bankguthaben auf Treuhandkonten in Höhe von insgesamt 1,9 Milliarden Euro (dies entspricht in etwa einem Viertel der Konzernbilanzsumme) noch keine ausreichenden Prüfungsnachweise zu erlangen waren.

Es bestehen Hinweise, dass dem Abschlussprüfer von einem Treuhänder bzw. aus dem Bereich der Banken, welche die Treuhandkonten führen, unrichtige Saldenbestätigungen zu Täuschungszwecken vorgelegt wurden, damit dieser ein unrichtiges Vorstellungsbild über das Vorhandensein der Bankguthaben bzw. die Führung von Bankkonten zugunsten der Wirecard-Gesellschaften erhalte. Der Vorstand arbeitet mit Hochdruck daran, den Sachverhalt in Abstimmung mit dem Abschlussprüfer weiter aufzuklären.

Vor diesem Hintergrund wird die Abschlussprüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2019 nicht wie geplant bis zum 18. Juni 2020 abgeschlossen sein. Ein neuer Termin wird bekannt gegeben. Wenn ein testierter Jahres- und Konzernabschluss nicht bis zum 19. Juni 2020 vorgelegt wird, können Kredite der Wirecard AG in Höhe von ca. 2 Mrd EUR gekündigt werden."

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