Batteriehersteller für Elektrofahrzeuge werden ihre Preise um fast 25 Prozent anheben müssen, meint Morgan Stanley. Dies könnte Autobauern wie Tesla das Leben schwer machen. Jetzt Tesla verkaufen?
Die Preise für Lithiumkarbonat seien laut Bloomberg in die Höhe geschnellt. Die chinesischen Preise für Lithiumkarbonat hätten sich im vergangenen Jahr verfünffacht, so der Analyst Morgan Stanley-Analyst Jack Lu. Für den Markt der Elektrofahrzeuge sei das sehr problematisch. Die Lithiumverbindung ist Hauptbestandteil vieler E-Auto-Batterien.
Die Weitergabe der Kosten könnte die Hersteller von Elektrofahrzeugen zu Preiserhöhungen von bis zu 15 Prozent zwingen und damit die Nachfrage beeinträchtigen.
Nach Meinung von Bloomberg seien die Preise für Lithiumkarbonat in die Höhe geschnellt, da die Nachfrage der Autohersteller das Angebot übersteige. Das verdeutliche, dass die Energiewende durch einen Mangel an Materialien und Raffineriekapazitäten ausgebremst werden könnte.
Trotz der steigenden Preise sieht die Investmentbank Morgan Stanley besonders ein Unternehmen weiterhin auf Erfolgskurs: Tesla.Das Kursziel für die Tesla-Aktie setzt Morgan Stanley auf 1.300 US-Doller pro Aktie, was etwa 30 Prozent über dem aktuellen Niveau liegt. Es gebe Spielraum für "tiefgreifende" langfristige Veränderungen in der Batterieindustrie. Teslas Größe, Technologie und vertikale Integration positionieren Elon Musks Unternehmung es am besten, um die Herausforderungen im Vergleich zu anderen Herstellern zu bewältigen, so Morgan Stanley.
Maria Windisch, wallstreet:online Zentralredaktion
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