Teuerungsrate steigt: Preistreiber Ukraine-Krieg: Energiepreise heizen Inflation an

Die Inflation in Deutschland ist im Februar auf 5,1 Prozent gestiegen. Das hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden nach einer ersten Schätzung mitgeteilt. Dies entspricht einem Zuwachs von 0,2 Prozent zum Vormonat.

Treiber der Verteuerung sind die Preise im Nahrungsmittel- und Dienstleistungsbereich und der Energie. EZB-Chefvolkswirt, Philip Lane, sagte dazu: "Das liegt vor allem an den Energiepreisen und den Lieferengpässen."

Grund zur Sorge liefert der Krieg in der Ukraine, der die Energiepreise nun weiter steigen lassen dürfte. In den Februar-Inflationszahlen ist die jüngste Eskalation des Konflikts kaum enthalten.

Der Ölpreis war als Reaktion auf den russischen Angriff erstmals seit Jahren auf mehr als 100 US-Dollar gestiegen – etwa ein Zuwachs von sechs Prozent. Eine Entspannung des Preisniveaus ist derzeit nicht absehbar.

Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, prognostiziert sogar noch eine weitere Steigerung: "Blieben die Energiepreise auf dem gegenwärtigen Niveau, würde die Inflationsrate im März die Marke von 5,5 Prozent klar überspringen."

Autorin: Maria Windisch, wallstreet:online Zentralredaktion