Umsatz und Ergebnis des Modekonzerns Esprit sinken deutlich. Anders Kristiansen muss sehr viel ändern, um die einstige Premiummarke zu retten.
Das Urteil ist vernichtend: Anders Kristiansen, der neue Vorstandschef von Esprit, stellt dem Modekonzern ein äußerst schlechtes Zeugnis aus. Es seien „tiefgreifende Veränderungen notwendig, damit Esprit wieder nachhaltig wachsen und profitabel werden kann“, kommentierte er die Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres.
Kristiansen bemängelte „die hohe Kostenstruktur, die nicht mehr in Relation zu unserem Umsatz steht“. Man habe „zu viele verlustbringende Stores“, eine „fehlende klare Markenidentität“ sowie „Produkte, die nicht den Erwartungen unserer Kunden entsprechen“. Das heißt im Klartext: Beim Konzern aus Ratingen bei Düsseldorf, der an der Hongkonger Börse notiert, gibt es Probleme über Probleme.
Dass dies so ist, zeigen die Zahlen für das Geschäftsjahr 2017/18, die Esprit am Dienstag veröffentlichte: Der Umsatz sackte währungsbereinigt um rund elf Prozent auf 1,7 Milliarden Euro ab. Der Betriebsverlust vor Zinsen und Steuern Ebit sank von umgerechnet elf Millionen auf 246 Millionen Euro. Und auch ohne außerordentliche Aufwendungen betrug er noch 99 Millionen Euro.
Der neue Esprit-Chef, der erst im Juni die Aufgaben übernahm, hat viel zu tun beim Modekonzern. Er ist nicht der erste, der versucht, die einstige erfolgreiche Marke wieder auf Kurs zu bringen. Bereits sein Vorgänger José Manuel Martínez mühte sich fünf Jahre lang, die angeschlagene Modekette zu sanieren – vergeblich. Im März trat er von der Esprit-Spitze ab.
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