US-Börsen unter Druck: An der Wall Street geht die Angst wieder um – Beendet die Fed die Party?

Die Veröffentlichung des jüngsten Fed-Protokolls hat an den US-Börsen gestern für einen Rücksetzer gesorgt. Womöglich könnte es raschere Zinserhöhungen geben. Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 drehen daraufhin ins Minus.

Das Ende der lockeren Geldpolitik könnte doch näher sein als gedacht. Aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) der US-Notenbank-Sitzung vom 14. bis 15. Dezember geht hervor, dass sich die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses für eine schnellere Anhebung der Zinsen aussprechen. Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Inflationsentwicklung würden dies rechtfertigen, heißt es. Zuerst hatte die Deutsche Presse Agentur (dpa) darüber berichtet.

Große US-Aktienindizes schlossen den gestrigen Handelstag daraufhin im Minus ab. Der S&P 500 verlor 1,94 Prozent und fiel auf 4.700,58 Punkte – noch am Dienstag hatte er einen neues Allzeithoch erreicht. Der Nasdaq 100 verlor sogar 3,12 Prozent und schloss bei 15.771,76 Punkten den Tag ab. Der Dow Jones sackte um 1,07 Prozent auf 36.407 Punkte ab. Vor der Veröffentlichung der Fed-Protokolle hatte er mit 37.000 Punkten noch ein neues Rekordhoch erreicht.

Die Börsen Asiens gerieten zuletzt ebenfalls unter Druck. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Minus von 2,9 Prozent auf 28 487,87 Punkte. Der China Securities Index 300 (CSI 300), der die 300 wichtigsten Aktienunternehmen vom chinesischen Festland abbildet, sackte zuletzt um knapp ein Prozent auf 4.822 Punkte ab.

Der DAX 40 startet mit einem Minus von rund ein Prozent in den heutigen Handelstag.

Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion