Das POCO Einrichtungshaus ist eine deutsche Einzelhandelskette, die eine breite Palette von Möbeln, Dekorationsartikeln, Haushaltswaren und Heimtextilien zu günstigen Preisen anbietet.
Mittwoch, 29.12.2021 15:26 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 2708

w:o Börsengeflüster: Steinhoff-Aktie: Was ist die Vergleichsmeldung mit den Gläubigern wert?

Das POCO Einrichtungshaus ist eine deutsche Einzelhandelskette, die eine breite Palette von Möbeln, Dekorationsartikeln, Haushaltswaren und Heimtextilien zu günstigen Preisen anbietet. ©iStock

Foto: Mohssen Assanimoghaddam - dpa

Seit Monatsbeginn hat die Steinhoff-Aktie 120 Prozent zugelegt und sich damit mehr als verdoppelt. Daran ändert der heutige Einbruch nichts. Die Vergleiche könnten bereits eingepreist sein, vermutet die w:o Community.

Die mit mehreren Gläubigern getroffenen Vergleiche müssen noch bis zum 30. Dezember genehmigt werden. Ein weiteres Update von Seiten des südafrikanisch-deutschen Handelskonzerns auf die Frage, inwieweit man den verbleibenden Bedingungen der Gläubiger bisher nachgekommen ist, soll es am 24. Januar 2022 geben.

Das hält w:o User nicht davon ab, schon vorab auszuloten, wann und ob der Möbelkonzern, der Ende 2017 ein milliardenschweres Bilanzloch einräumen musste, sein Geschäft nochmal auf gesunde Beine stellen kann.

Willimiller1: „Das Problem ist: Noch immer drücken ein riesiger Schuldenberg von über zehn Milliarden Euro und horrende Zinsen auf das Ergebnis Steinhoffs. Obwohl die operativen Einheiten des Konzerns mittlerweile überwiegend auf profitablem Wachstumskurs sind, sorgt die Zinslast weiterhin für ein unter dem Strich großen Verlust. Im Zuge einer drohenden Umschuldung könnten bisherige Aktionäre massiv verwässert werden. Die Marktkapitalisierung Steinhoffs von derzeit gut einer Milliarde Euro könnte sich dann vervielfachen, ohne dass der Kurs weiter steigt.“

Ines43: „Die Nachricht war wichtig. Die Zustimmung der Gläubiger zum erweiterten Vergleich war noch nicht kommuniziert. Ich habe auf diese Nachricht jedenfalls gewartet. Ich meine, der Rest ist dann mehr oder weniger Formsache. Die formelle Zustimmung der Gläubiger und die Ratifizierung des S155 Ende Januar stehen noch aus. Ich meine, der Kurs nimmt das vorweg, weil es fest eingeplant ist. Weitere Kurssteigerungen könnten kommen bei günstigen Nachrichten zum IPO von Mattress Firm, zum IPO in Australien und zur Refinanzierung mit niedrigerem Zinssatz. Der zertifizierte Bericht für 2020/21 könnte noch die eine oder andere Überraschung bieten, die dann positiv oder negativ aufgenommen wird.“

Valnevist: „Ich gehöre zu den Spielgeld-Typen, bin schon einige Jahre dabei und hier stiller Mitleser. Einen großen Dank an alle, die mir mit ihren konstruktiven Beiträgen bei meiner Investition geholfen haben! Ich habe zwar nur genau halb so viele Shares wie Ines, dazu einen schlechteren Einkaufskurs, bin aber sehr zufrieden mit der Steinhoff-Führung und der Kursentwicklung, und bleibe long. Ich bin überzeugt, dass die gröbsten Hindernisse beseitigt sind, insofern wird die anstehende Umschuldung gelingen. Insofern ist da noch viel mehr drinnen! Und das möchte ich mir nicht entgehen lassen!“

Reznip1386: „Auch wenn mir die momentane Entwicklung sehr gefällt, so bin ich dennoch skeptisch. Was hier gerade passiert, ist noch keine Neubewertung, sondern immer noch Gezocke – begünstigt durch positive Aussichten. Die eigentliche Neubewertung wird erst mit der vollen, richterlich bestätigten Zustimmung sowie der Refinanzierung der Schulden kommen. Ich erwarte, dass es hier früher oder später nochmal kracht. Wie stark ist Spekulation, aber eigentlich ist eine Korrektur fällig.“


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Costascon: „Solange frisches Kapital fließt, wird es nicht krachen. Durch die Adhoc-Meldung sieht es positiv aus, sodass die Investmentflüsse die Tage hoffentlich stabil bleiben werden. Das sind eben die Tage des Zocks – no risk, no fun. In dieser Bewegung sehe ich die Tage locker die 35 Cent. Nichtsdestotrotz: Gewinne sichern ist das A und O! Die Risikoklasse ist jedem selbst überlassen.“

Goebelmeyer: „Ich habe es ja schon öfter mal angesprochen und bleibe dabei: Hier ist jetzt über kurz und mittelfristig alles möglich, selbst Mondkurse im zweistelligen Bereich. Viele Milliarden Euro auf der Suche nach Rendite, viele unbedarfte Glücksritter und Gier geprägter Realitätsverlust könnten es wahr werden lassen. Ich bin gespannt!“

Bis zum nächsten Börsengeflüster!

Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion

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