Ingenieur mit einem Hintergrund der Wasserstofffabrik (Symbolbild)
Freitag, 03.12.2021 15:31 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1341

Wasserstoff-Hoffnung: Aufspaltung als Kurs-Booster? Thyssenkrupp und der Wasserstoff-IPO

Ingenieur mit einem Hintergrund der Wasserstofffabrik (Symbolbild) ©iStock

Auf dem Weg zur Dekarbonisierung setzt die Stahl-Branche auch auf Wasserstoff. Thyssenkrupp bringt die hauseigene Wasserstoffsparte an die Börse. Kann das dem Aktienkurs Auftrieb verschaffen? Antworten.

Auf dem Kapitalmarkttag von Thyssenkrupp am Donnerstag konnte Vorstandschefin Martina Merz die aktuelle Prognose bestätigen und stellte neue Mittelfristziele vor. Das Unternehmen will die EBIT Marge in den nächsten drei bis fünf Jahren hochschrauben und in Zukunft auch wieder verlässlich eine Dividende ausschütten.

Mit Spannung blicken Investoren auch auf die Pläne für das Elektrolysegeschäft. Für die Sparte mit dem Namen Uhde Chlorine Engineers (UCE) wird derzeit ein Börsengang angestrebt. Näheres will der Konzern in einem Sonder-Kapitalmarkttag im Januar erläutern. Die Essener wollen nach einer Abspaltung die Mehrheit an dem zukunftsträchtigen Geschäft behalten.

UCE mit Sitz in Dortmund beschäftigt rund 400 Mitarbeiter. Das Joint Venture zwischen Thyssenkrupp und dem italienischen De Nora-Konzern könnte Medienberichten zufolge bis zu fünf Milliarden Euro wert sein. Das ist fast so viel wie Thyssenkrupp selbst (5,9 Milliarden Euro).

Experten und Investoren versprechen sich von der Wasserstoff-Technologie große Fortschritte auf dem Weg zu einer emissionsarmen bzw. emissionsfreien Industrie. Analyst Dirk Schlampp von der DZ-Bank sieht in der Aufspaltung großes Potenzial für Thyssenkrupp. "Ein IPO könnte zeitnah erfolgen und dem Unternehmen frische Liquidität zuführen", so Schlampp. Sein Kursziel lautet 14 Euro. Aktuell kostet eine Thyssenkrupp-Aktie rund 9,50 Euro.

Etwas zurückhaltender bewertet LBBW-Analyst Jens Münstermann die Aussichten für die Thyssenkrupp-Aktie. Er rät zum Halten und sieht das Kursziel bei 10,40 Euro. Als Bremsen für die Kursentwicklung sieht Münstermann vor allem Unsicherheiten durch Regulierungen bei den Themen CO2 und EEG sowie den schwachen Free-Cash-Flow bei Thyssenkrupp.

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion


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