Die Wasserstoffaktie NEL ASA gewinnt an Attraktivität – dank Festauftrag in Rekordhöhe.
Aufwind für den Titel von NEL ASA: Auf einen Großauftrag mit Wert von 45 Millionen Euro an die Tochtergesellschaft Nel Hydrogen Electrolyser AS reagieren die Anleger. Die Aktie des Wasserstoffspezialisten aus Norwegen stieg allein im Laufe des heutigen Vormittages um rund 10 Prozent.
Die Nachricht stimmt positiv: Von Februar 2023 bis Mitte 2024 wird das norwegische Unternehmen für einen nicht namentlich bekannten US-Kunden Elektrolyseur-Stacks produzieren und ausliefern. Abhängig von einer laufenden technischen Studie könnte Nel ASA möglicherweise auch zusätzliche Ausrüstungen für das Projekt liefern. Gute Prognosen also für die weitere Kursentwicklung.
Abgesehen vom Bankhaus JP Morgan, das erst im Mai aufgrund des schwachen ersten Quartals das Kursziel für NEL ASA senkte, bewerteten andere Häuser den Wasserstoffspezialisten überwiegend positiv. Goldman Sachs etwa stufte Nel ASA auf "Buy" und beließ das Kursziel auf 22 norwegischen Kronen. Der Wasserstoffspezialist habe die Erwartungen der US-Investmentbank erfüllt, merkte Analystin Zoe Clarke in ihrer Studie an. Ihre Prognose: Steigende Auftragsbestände könnten die nächste Expansionsphase unterstützen.
Analyst des Hauses Jefferies, Will Kirkness, beließ Nel ASA ebenfalls auf "Buy" und verwies dabei auf die positive mediale Resonanz zum Thema Wasserstoff, die den im Bereich "grüner Wasserstoff" tätigen Unternehmen zugutekommen könnten. Tatsächlich wecken Wasserstoffaktien schon seit Monaten bei vielen Anlegern große Hoffnungen.
Kein Wunder: Das Thema Klimaneutralität wird politisch aktiv vorangetrieben. So plant die Bundesregierung, in den nächsten Jahren Milliarden in die Wasserstoffbranche zu investieren. Das könnte auch Wasserstoffaktien weiter beflügeln.
Auch die britische Investmentbank Barclays gibt Anlegern grünes Licht, in den Wasserstoff-Spezialisten zu investieren. Angesichts des ersten Quartals, das mit schwächeren Zahlen aufwartete, rät Analyst James Hosie Anlegern jedoch zur gesunden Vorsicht. Herausforderungen sieht Hosie außerdem in den Lieferketten sowie der hohen Inflation – beide könnten die Margen mittelfristig beeinträchtigen.
(ner)
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