Chartgrafik und Darstellung der Erde (Symbolbild).
Mittwoch, 24.03.2021 12:16 von | Aufrufe: 423

WDH/ROUNDUP: Unternehmensstimmung in der Eurozone signalisiert Wachstum

Chartgrafik und Darstellung der Erde (Symbolbild). © monsitj / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

(Monatsangabe in der Tabelle berichtigt)

LONDON (dpa-AFX) - Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im März deutlich aufgehellt. Mit 52,5 Punkten signalisiert der Markit-Einkaufsmanagerindex wieder Wirtschaftswachstum. Zum Vormonat stieg der Indikator, der auf einer Umfrage basiert, um 3,7 Punkte, wie das Institut IHS Markit am Mittwoch in London mitteilte. Analysten hatten mit einem wesentlich schwächeren Anstieg auf im Schnitt nur 49,1 Zähler gerechnet. Die Schwelle von 50 Punkten trennt Wachstum von wirtschaftlicher Schrumpfung.

Die Verbesserung geht vor allem auf die Industriestimmung zurück, die mit 62,4 Punkten auf ein Rekordhoch stieg. Der Indikator zeigt schon seit längerem klar Wirtschaftswachstum an. Unter den Dienstleistern verbesserte sich die Stimmung zwar ebenfalls, allerdings liegt der Indikator immer noch deutlich unter der Wachstumsgrenze. Der Sektor leide weiter unter den Corona-Beschränkungen, erklärte Markit.

In Großbritannien ist die Lage anders. Dort hellte sich die Dienstleisterstimmung stark auf. Der Indikator liegt mittlerweile sogar über der Industriestimmung. Markit erklärte die Entwicklung mit der Aussicht auf Lockerungen von Corona-Beschränkungen. Viele Unternehmen im Servicebereich hätten Vorbestellungen oder Reservierungen von Kunden erhalten.

Die britische Regierung hat unlängst einen Öffnungsplan für die Wirtschaft bekanntgegeben, der auf der zügig verlaufenden Impfkampagne in Großbritannien aufbaut. Im Gegensatz dazu verläuft die Impfkampagne in weiten Teilen Kontinentaleuropas schleppend. Zudem sind in großen Volkswirtschaften wie Deutschland und Frankreich unlängst neue Beschränkungen verkündet worden. Das lastet auf dem Wirtschaftsausblick.

Markit-Chefökonom Chris Williamson kommentierte die auseinanderklaffende Entwicklung: Den Dienstleistungssektor der Eurozone bezeichnete er als "Sorgenkind Nummer 1", während britische Unternehmen einen wahren "Zustrom" an Aufträgen verzeichneten. In der Eurozone profitiere der Dienstleistungssektor etwas von der starken Erholung der Industrie.

Die Entwicklung im Überblick:

^Region/Index März Prognose Vormonat

EURORAUM


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