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Weichenstellung: Entscheidet sich nun das Schicksal der Goldpreisrallye?

Mittwoch, 01.05.2024 09:00 von wallstreetONLINE Redaktion - Aufrufe: 684

Foto: Jingming Pan - unsplash

Gold stehen außerordentlich wichtige und womöglich auch richtungsweisende Handelstage ins Haus. Der Terminkalender könnte der Preisrallye wieder einheizen oder ihr aber den Stecker ziehen.

Die Fed in der Zwickmühle

Der FOMC der Fed wird in Kürze über das Leitzinsniveau entscheiden und diese Entscheidung den Finanzmärkten kommunizieren. Eine Veränderung der Leitzinsen ist nicht zu erwarten und wäre eine große Überraschung. Viel wichtiger dürften die begleitenden Kommentare und Kommuniqués werden. Die zentrale Frage lautet: Welche Rückschlüsse lassen sich in Bezug auf die kommenden Monate ziehen? Wie lange zögert sich die erste Zinssenkung noch hinaus?

Dringenden Handlungsbedarf, die Zinsen senken zu müssen, besteht für die US-Notenbank augenscheinlich nicht. Die US-Wirtschaft läuft überaus robust und dann gibt es ja auch noch die zähe Inflation, die sich nicht so einfach in den anvisierten Zielkorridor pressen lassen will.

Die jüngste Konsolidierung bei Gold könnte darauf hindeuten, dass man sich am Goldmarkt bereits darauf einrichtet, dass es bis zur ersten Zinssenkung noch etwas dauern könnte. Ein Großteil der Marktakteure dürfte sich auch von der Vorstellung verabschiedet haben, dass es in 2024 drei Zinssenkungen geben wird. Zwei sollten es dann aber mindestens sein, anderenfalls könnte Gold doch noch stärker in Bedrängnis geraten.

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Potenzielle Preistreiber für Gold

Selbst, wenn die erste Zinssenkung noch etwas auf sich warten lassen sollte, muss das nicht gleichbedeutend mit dem Ende der Goldpreisrallye sein. Bislang stemmte sich das Edelmetall recht erfolgreich gegen negative Einflüsse, wie den starken US-Dollar. Andere Preistreiber ließen den Goldpreis stattdessen deutlich anstiegen bzw. haussieren.

Zu den maßgeblichen Katalysatoren der zurückliegenden Goldpreisrallye gehörten beispielsweise die starken Käufe der Zentralbanken, aber auch das hohe Absicherungsbedürfnis von Anlegern und Investoren. Das „Sicherer-Hafen“ Argument zieht wieder. Das Ganze spiegelt sich unter anderem in den hohen Verkaufszahlen von Barren und Münzen wider.

Diese Preistreiber dürften Gold bis auf weiteres erhalten bleiben. Insbesondere die Vielzahl der geopolitischen Risiken dürfte das Absicherungsbedürfnis von Anlegern und Investoren hochhalten. Gold als „Sicherer Hafen“ hat derzeit einen immens hohen Stellenwert und das sollte sich auch so schnell nicht ändern.

Fazit

In den nächsten Handelstagen könnte es durchaus die eine oder andere Verwerfung bei Gold geben. Eine obere Trendumkehr ist kurzfristig eher nicht zu erwarten, denn zu stark präsentiert sich die Nachfrageseite. Mit einer zeitlichen und preislichen Ausdehnung der Konsolidierung als mögliches Szenario muss man sich allerdings auseinandersetzen. Man kann es auch auf die charttechnischen Aspekte herunterbrechen: Solange Gold oberhalb von 2.070 US-Dollar notiert, bleibt das bullische Szenario intakt. Erst ein Rücksetzer unter die 2.070 US-Dollar wäre als ein Warnsignal zu bewerten. Ein Abtauchen des Goldpreises unter die 2.000 US-Dollar würde schließlich eine Neubewertung der Lage notwendig machen.

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Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte

 


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