Gute Nachrichten gab es in den vergangenen Tagen von einer klinischen Studie zum Prostatakrebs-Mittel Nubeqa. Die UBS sieht starkes Aufholpotenzial für die Aktie. Investoren schauen in dieser Woche gespannt auf die USA.
Dort wird am Freitag eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs zu Glyphosat erwartet. Außerhalb des Gerichtssaals dominierten zuletzt die positiven Schlagzeilen für die Leverkusener.
Das Krebsmittel Nubeqa konnte kürzlich einen wichtigen Meilenstein erreichen. Patienten mit einer speziellen Form von Prostatakrebs erreichten signifikant längere Überlebensraten als die Standard-Therapie. Bayer erhofft sich mit Nubeqa einen neuen Blockbuster im Portfolio - so werden in der Pharmabranche Präparate genannt, die mehr als eine Milliarde Umsatz jährlich einbringen.
Besonders bullisch zeigte sich die Schweizer Großbank UBS in einer ersten Reaktion. Analyst Michael Leuchten schrieb, die Studienergebnisse seien "gute Nachrichten". Das Kursziel legt die UBS bei satten 85 Euro fest. Das würde fast eine Verdoppelung des aktuellen Kurses bedeuten.
Bereits im Oktober hatten die Analysten von Bernstein Research, Goldman Sachs und Deutsche Bank ihre positiven Aussichten für Bayer bestätigt. Die Experten zeigten sich besonders vom Agrargeschäft überzeugt. Genau dort liegt mit dem Unkrautvernichter Glyphosat auch das größte Risiko.
Für Beachtung sorgte auch eine kürzlich angekündigte Partnerschaft mit dem Software-Riesen Microsoft. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen die Digitalisierung der Lebensmittelbranche vorantreiben. Mit Microsofts Cloud-Service Azure und Bayers Expertise im Agrarbereich sollen digitale Lösungen für die Landwirtschaft entwickelt werden.
Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion
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