An der deutschen Börse notiert das Wertpapier von Wirecard (Wirecard-Aktie) zur Stunde leichter. Das Papier kostete zuletzt 125,90 Euro.
An der Börse liegt das Wertpapier von Wirecard aktuell im Minus. Die Aktie verbilligte sich um 2,00 Euro. Derzeit zahlen private und institutionelle Anleger 125,90 Euro am Aktienmarkt für das Wertpapier. Zieht man den DAX (DAX) als Benchmark hinzu, dann liegt die Wirecard-Aktie hinten. Der DAX kommt mit einem Punktestand von 13.531 Punkten derzeit auf ein Plus von 0,76 Prozent gegenüber der Schlussnotierung vom Vortag. Der heutige Kurs von Wirecard ist längst nicht der niedrigste in der Börsengeschichte des Anteilsscheins. Genau 120,83 Euro weniger wert war das Papier am 30. März 2010.
Die Wirecard AG ist einer der führenden internationalen Anbieter elektronischer Zahlungs- und Risikomanagementlösungen. Weltweit unterstützt Wirecard über 20.000 Kunden aus unterschiedlichen Branchen bei der Automatisierung ihrer Zahlungsprozesse und der Minimierung von Forderungsausfällen. Die Wirecard Bank AG bietet Konten- und Kreditkarten-Dienstleistungen sowohl für Geschäfts- als auch Privatkunden und ist Principal Member von VISA, MasterCard und JCB und als Kreditkarten-Acquirer weltweit aktiv. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Wirecard unter dem Strich einen Gewinn von 347 Mio. Euro. Der Umsatz belief sich auf 2,02 Mrd. Euro. Neueste Geschäftszahlen will Wirecard am 8. April 2020 bekannt geben.
Auch einige Konkurrenten von Wirecard sind börsennotiert. Dazu gehört etwa Ingenico (Ingenico-Aktie). das Papier des Konzerns liegt gegenwärtig mit 0,10 Prozent ebenfalls im Minus. Anders das Bild bei Konkurrent Evertec (Evertec-Aktie): zur Stunde steht bei dem Anteilschein von Evertec ein Kursplus von 0,66 Prozent auf der Kurstafel in Frankfurt.
Die Aktie von Wirecard wird von mehreren Analysten beobachtet.
Die britische Investmentbank Barclays hat Wirecard vor dem Start der Berichtssaison in Europa auf "Overweight" mit einem Kursziel von 200 Euro belassen. Er favorisiere im Fintech- und Bezahldienstleistungssektor Aktien mit unternehmensspezifischen Kurstreibern, schrieb Analyst James Goodman in einer am Mittwoch vorliegenden Branchenstudie. Nexi bleibe daher sein Favorit. Wirecard dürfte zwar ein starkes viertes Quartal hinter sich haben, dies dürfte aber vor allem der niedrigen Vergleichsbasis 2018 zu verdanken sein. Im Fokus stünden zudem weiterhin Befürchtungen über mögliche geschäftliche Unregelmäßigkeiten.
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Wirecard nach einem Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrats auf "Neutral" mit einem Kursziel von 165 Euro belassen. Analyst Sandeep Deshpande wertete den Wechsel am Montag in einer ersten Reaktion positiv angesichts der Erfahrungen des neuen Chefs des Kontrollgremiums, Thomas Eichelmann. Allerdings müsse der Bezahldienstleister nun Details der Untersuchungen des Wirtschaftsprüfers KPMG veröffentlichen. Das Unternehmen müsse vor allem die Bedingungen mitteilen, unter denen KPMG die Untersuchungen vornimmt. Andernfalls dürften sich die Pessimisten mit Blick auf die gegen Wirecard erhobenen Vorwürfe nicht zufrieden geben.
Dieser Artikel wurde von ARIVA.DE mithilfe von Unternehmensinformationen von Finance Base und Aktienanalysen von dpa-AFX standardisiert erstellt. Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 34 b WpHG für die genannten Analysten-Häuser finden Sie hier.
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