Der jüngste Ölpreisrückgang erscheint angesichts der anhaltend hohen Unsicherheit rund um den Nahost-Konflikt und der Aussicht auf schärfere US-Sanktionen gegen den Iran und Venezuela ungerechtfertigt. Wir sehen daher Spielraum für eine Korrektur. Dagegen dürfte der Spielraum nach oben bei Gold ausgereizt sein.
Die Ölpreise sind Mitte der Woche unter Druck geraten. Damit wurden zugleich sämtliche Gewinne wieder abgegeben, die seit Monatsbeginn aufgrund der zunehmenden Spannungen zwischen Iran und Israel angefallen waren. Diese gipfelten am vergangenen Wochenende im bislang beispiellosen Raketen- und Drohnenangriff Irans auf Ziele in Israel. Wir erachten den jüngsten Preisrückgang als nicht gerechtfertigt. Zwar steht noch eine offizielle Bestätigung aus, aber heute früh wird in den Nachrichten gemeldet, dass Israel entgegen wohl der Erwartung vieler Marktteilnehmer Vergeltungsschläge auf iranische Ziele unternommen hat. Die Ölpreise sind daraufhin zunächst deutlich gestiegen, haben aber einen Teil ihrer Gewinne bereits wieder abgegeben. Das Auspreisen der Risikoprämie erscheint daher verfrüht. Wir haben unsere Preisprognose für Brent am Ende des laufenden Quartals auf 90 USD je Barrel angehoben. Für das zweite Halbjahr erwarten wir ein Preisniveau von 90-95 USD je Barrel. Das ist jeweils 5 USD höher als die bisherige Prognose. Neben den geopolitischen Spannungen im Nahen Osten sprechen dafür eine Reihe von weiteren Gründen. So rechnen wir damit, dass die Ölnachfrage im zweiten Halbjahr wegen der Zinssenkungen der EZB und der nach wie vor bestehenden Aussicht auf sinkende Fed-Zinsen anzieht. Zudem dürfte die OPEC+ das Angebot mindestens bis zur Jahresmitte eingeschränkt halten. Für die zweite Jahreshälfte ist bestenfalls von einer graduellen Rücknahme der freiwilligen Produktionskürzungen der OPEC+ auszugehen. Darüber hinaus dürfte in den kommenden Monaten weniger Öl aus dem Iran und Venezuela an den Markt gelangen, da die USA die Ölsanktionen gegen den Iran verschärfen und die zwischenzeitlich gelockerten Ölsanktionen gegen Venezuela wieder in Kraft setzen wollen.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
SD0UN7 | Long | Brent Oil Future | Faktor: 5 |
SW8NRD | Short | Brent Oil Future | Faktor: -5 |
SQ6491 | Long | WTI Crude Oil | Faktor: 5 |
SU23NW | Short | WTI Crude Oil | Faktor: -5 |
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Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.
An den Industriemetallmärkten ist nach den starken Preisausschlägen im Zuge verschärfter Sanktionen der Regierungen der USA und Großbritanniens gegen den russischen Metallsektor wieder Ruhe eingekehrt. In der Tat dürften sich die Auswirkungen der Handelsrestriktionen auf das globale Angebot in Grenzen halten, nicht zuletzt, da China, wie auch am Energiemarkt, als Abnehmer der russischen Güter einspringen dürfte. Gleichzeitig dürfte die Metallproduktion in China, die im vergangenen Jahr in vielen Segmenten Rekordniveaus erreicht hat, auf hohen Niveaus verharren. Unterstützung dürfte es nicht zuletzt aus Peking geben. So signalisierte der Vize-Gouverneur der chinesischen Notenbank erst kürzlich, dass er noch Spielraum bei der Geldpolitik für mögliche Stimulusmaßnahmen sieht. Allerdings dürfte die PBoC zumindest kommende Woche noch von Zinssenkungen absehen. Wir sehen die Metallpreise daher vorerst stabil auf aktuellen Niveaus. Unsere Kupferprognose haben wir in erster Linie aufgrund des jüngst starken Anstiegs angehoben und sehen den Preis zu Ende des Jahres nun bei 9.800 USD je Tonne (zuvor 9.200 USD) und somit nur geringfügig über aktuellen Niveaus. Unsere Jahresendprognose bei Zink haben wir aus ähnlichem Grund von 2.700 auf 2.800 USD je Tonne angehoben.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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SB3T6B | Long | Copper Future | Faktor: 5 |
SH0ETJ | Short | Copper Future | Faktor: -5 |
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Auch den Goldpreis sehen wir zu Ende dieses Jahres höher als bisher, und zwar bei 2.300 USD je Feinunze im Vergleich zu 2.200 USD zuvor, womit wir auch hier der jüngsten Rally Rechnung tragen. Allerdings bleiben wir skeptisch hinsichtlich des weiteren Aufwärtspotenzials, da der Goldpreisanstieg entgegen der Entwicklung der US-Zinserwartungen steht. Diese sind seit Jahresanfang für Ende dieses Jahres (auf OIS-Basis) um fast 150 Basispunkte gestiegen und hätten für sich genommen den Goldpreis sogar belasten sollen. Wir sehen zudem Raum für eine weitere Aufwärtskorrektur der US-Zinserwartungen für das kommende Jahr, weshalb wir für 2025 an unserer Prognose eines Goldpreises um 2.200 USD je Feinunze festhalten.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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SF5DDU | Long | Gold Future | Faktor: 5 |
SF5DDD | Short | Gold Future | Faktor: -5 |
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Dividendensaison 2024: Wer überrascht positiv und wer enttäuscht?
Jedes Frühjahr richtet sich der Blick vieler Anleger auf die Dividendensaison. Die Dividendensumme der DAX-Unternehmen dürfte ähnlich hoch ausfallen wie im letzten Jahr. Welche Unternehmen überraschen positiv und welche enttäuschen? Das erwartet Anleger in der kommenden DAX-Dividendensaison.
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