FRANKFURT (dpa-AFX) - In der neuen Börsenwoche fällt der Startschuss für die Berichtssaison auf beiden Seiten des Atlantiks. Überzeugende Unternehmenszahlen wären wichtig, um die jüngst unter Druck geratenen Aktienmärkte zu stützen.
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Der deutsche Leitindex Dax
Die Mitschrift aus der jüngsten Fed-Sitzung zeige eine wachsende Unsicherheit bezüglich der Inflationsentwicklung in den USA und nähre den Verdacht, dass der Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik nicht mehr so lang auf sich warten lasse, schrieben die Experten der Landesbank Helaba. Neben den US-Einzelhandelsumsätzen am Freitag, die Anlegern Hinweise auf das Konsumverhalten der Amerikaner geben, dürften daher die zur Wochenmitte anstehenden US-Verbraucherpreise für die meiste Aufmerksamkeit unter den Konjunkturdaten der neuen Woche sorgen. Ökonomen rechnen mit einem weiteren Preisanstieg in den USA. Zusammen mit einer weiteren Erholung am Arbeitsmarkt und Lohnsteigerungen könnte sich die Fed daher in ihrem geldpolitischen Straffungskurs bestätigt sehen. Dies könnte die Aktienmärkte weiter unter Druck setzen.
Auch in Deutschland und der Eurozone kletterte die Inflation zuletzt weiter nach oben, was von der geldpolitisch nach wie vor sehr expansiv ausgerichteten Europäischen Zentralbank genau beobachtet wird. Es müsse abgewartet werden, ob die derzeitige Kurskonsolidierung nur temporär sei oder das Inflationsthema nachhaltig die Stimmung an den Aktienmärkten trüben werde, erläuterte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect.
Für den Charttechnik-Experten Andreas Büchler von Index Radar sind die jüngsten Verkäufe im Dax nach seinem starken Lauf keine Überraschung. Die Gegenbewegung sei vorhersehbar gewesen und stelle keine Gefährdung für den Aufwärtstrend dar, solange die Nachfrage spätestens bei 15 700 bis 15 800 Punkten wieder anziehe. Ein weiterer Anlauf an die Spitzenwerte im Bereich der 16 300er-Marke aber dürfte noch etwas Zeit brauchen./ajx/la/he
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
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