BERLIN (dpa-AFX) - Auch fast sechs Jahre nach Bekanntwerden des Dieselskandals bleibt die Zahl der Klagen gegen Autobauer wie etwa Volkswagen (VW Aktie)
"Fast sechs Jahre nach dem Auffliegen des Abgasskandals ist ein Ende der gerichtlichen Aufarbeitung noch nicht in Sicht", sagte DRB-Bundesgeschäftsführer, Sven Rebehn. Die Zahl der Ersatzklagen von Autokäufern gegen VW
Die meisten Fälle betreffen laut Richterbund Volkswagen sowie die Hersteller Daimler und BMW (BMW Aktie)
In Stuttgart habe sich etwa die Zahl in den ersten vier Monaten 2021 mit 1500 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 fast verdreifacht. Aber auch Fälle, in denen es um mögliche Manipulationen neuerer Dieselmotoren von VW geht, nähmen hier stark zu. Das Rekordniveau des Jahres 2019, als in Stuttgart etwa 7500 Verfahren eingingen, könnte wieder in Reichweite kommen, hieß es.
Einige Gerichte gaben in der Umfrage an, dass in Verfahren um die Manipulation der älteren VW-Motorenmodelle gerade die Verjährungsfrage verstärkt zum Gegenstand des Rechtsstreits werde. Bei Gebrauchtwagenkäufen drehten sich viele Klagen gegen VW zudem gar nicht mehr um das Bekanntwerden des Dieselskandals, sondern um spätere Softwareupdates, die die Abgas-Manipulation aber tatsächlich nicht beseitigt hätten./red/DP/zb
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