Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Freitag, 10.09.2021 08:18 von | Aufrufe: 686

Aktien Frankfurt Ausblick: Versöhnlicher Wochenabschluss in Sicht

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Berg- und Talfahrt winkt dem deutschen Aktienmarkt ein versöhnlicher Wochenabschluss. Der Dax steuert nach der Erleichterung vom Vortag über die geldpolitischen Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB) auf einen stabilen Handelsauftakt zu.

Der X-Dax als vorbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte rund eine Stunde vor dem Handelsstart ein Plus von 0,13 Prozent bei 15 644 Punkten. Die Wochenbilanz für den Dax bliebe auf diesem Niveau mit minus 0,9 Prozent jedoch negativ. Für den EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone zeichnete sich am Freitagmorgen ein Anstieg um rund 0,3 Prozent ab.

Die EZB hatte am Vortag beschlossen, den Kauf von Anleihen im Rahmen des Corona-Notprogramms PEPP im vierten Quartal etwas zu reduzieren. Damit hatten Anleger aber schon gerechnet. Nun stellt sich zunehmend die Frage, wann die US-Notenbank Fed mit der Rückführung der Anleihenkäufe beginnen wird. Die Befürchtung, dass dies doch recht bald geschehen könnte, wurde nach den wöchentlichen Jobdaten aus den USA nicht kleiner.

Zahlreiche Experten hatten jüngst schon von einer Überhitzung der US-Börsen gesprochen angesichts der dortigen Rekordrally - und anderswo Aufholpotenzial gesehen. Die Credit Suisse etwa hatte Kontinentaleuropa am Mittwoch strategisch als Top-Empfehlung eingestuft, bei US-Aktien jedoch eher zum Untergewichten geraten.

Aus Unternehmenssicht dürfte es mangels wichtiger fundamentaler Nachrichten ruhig zugehen. Insofern könnten zunächst vor allem Analystenstudien für Bewegung sorgen, wie beispielsweise jene zu FMC .

Die Aktien des Dialysekonzerns Fresenius (Fresenius Aktie) Medical Care (FMC) wurden von gleich zwei Analystenstimmen belastet. Sowohl die US-Bank JPMorgan als auch die britische Barclays-Bank blicken nun skeptischer auf die vom Jahrestief erholte Aktie, wie Abstufungen zeigen. Dies verunsicherte auch die Anleger: Die FMC-Papiere fielen im Tradegate-Handel verglichen mit ihrem Xetra-Schlusskurs um 2,2 Prozent. Vorbörsliche Taxen für den Mutterkonzern Fresenius lagen derweil nur knapp im Minus, hier gab es keine Abstufungen durch die Analysten.

Barclays senkte das Votum für FMC auf ein neutrales "Equal Weight" und JPMorgan sogar auf ein negatives "Underweight". In seiner Studie rechnet JPMorgan-Analyst David Adlington mit weiterem Druck durch den Corona-Tod vieler Dialysepatienten und mehr Gegenwind bei den Kosten. Hassan Al-Wakeel von Barclays positionierte sich nach der Rückkehr des Kurses fast auf das Niveau vor der Gewinnwarnung von Anfang Februar zurückhaltender. Seit dem damaligen Absturz bis nahe an die 55-Euro-Marke hatte der Kurs bis zuletzt fast 18 Prozent zugelegt, zum Zwischenhoch im Juli sogar annähernd 30 Prozent./edh/jha/


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