Die Skyline von Frankfurt hinter der Innenstadt.
Mittwoch, 05.10.2022 10:25 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 616

Dritter Teil der Serie: Rein oder raus? Die Frage nach dem richtigen Ein- und Ausstiegszeitpunkt

Die Skyline von Frankfurt hinter der Innenstadt. © typhoonski / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

Aktienanleger kennen es: Man kauft oft zu teuer und verkauft zu schnell, wenn die Kurse runtergehen. Wie man das Timing und somit seinen Tradingerfolg verbessern kann.

Eine wichtige Frage im Börsengeschehen dreht sich um den optimalen Ein- und Ausstiegszeitpunkt. Denn auch wenn die Idee, möglichst günstig zu kaufen und mit maximalem Gewinn wieder zu verkaufen, einfach klingt, in der Realität gelingt das richtige Timing nur höchst selten. Sei es, weil man zu lange zögert und abwartet oder eben nervös ist und vorschnell aktiv wird.

Welches Gewicht der Timing-Frage letztendlich beigemessen wird, hängt zunächst von den individuellen Anlagezielen und der persönlichen Strategie ab. Als Daytrader: Klar. Hier kommt es auf schnelle Entscheidungen an, denn Kursgewinne sollen noch taggleich realisiert werden. Versteht man sich dagegen eher als Value-Investor, wird der Timing-Aspekt im Zeitverlauf etwas unwichtiger. Denn beim wertorientierten Investieren kauft man (möglichst fair bewertete) Substanzwerte und lässt diese dann oft über Jahre im Depot liegen. Kurzfristige Spekulationen sind im klassischen Value-Investing nicht beabsichtigt.

Viele Anleger dürften sich mit ihrem Depot-Mix aber eher im Mittelfeld bewegen: Sicherlich gibt es Blue Chips, die man mit einem langfristigen Anlagehorizont gekauft hat, den ein oder anderen Trend möchte man aber eben auch mitnehmen.

Charttechnik kann Signale liefern

Während Kennzahlen aus der Fundamentalanalyse wie etwa das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei der Entscheidung für einen bestimmten Titel helfen können (mehr dazu hier), kann die Charttechnik Aussagen über den wahrscheinlichen weiteren Kursverlauf und somit Impulse für den Ein- oder Ausstiegszeitpunkt liefern.

Grundsätzlich kann die Chartanalyse dabei unterstützen, aus dem Kursverlauf der Vergangenheit bestimmte Trends abzuleiten, wie sich eine Aktie weiter entwickeln könnte.

Vergleichsweise einfach kann man hierbei sogenannte Trendlinien einzeichnen. Geht der Trend nach unten, verbindet man die obersten Punkte des Kursverlaufs miteinander. Eine Trendwende liegt dann vor, wenn der Kurs die eingezeichnete Trendlinie durchbricht: Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Kurs im weiteren Verlauf steigt und man könnte dies als Kaufsignal interpretieren.

Bei einem steigenden Trend hingegen werden im Kursverlauf die untersten Punkte miteinander verbunden. Bleibt die Kurve über dieser Trendlinie, spricht man von einem intakten Aufwärtstrend.


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Welchen Zeitraum man in der Chartbetrachtung zugrunde legt, hängt vom Anlagehorizont ab. Daytrader schauen auf Tagesbasis, wer längerfristig investieren möchte, wählt zum Beispiel einen Wochen- oder Monatszeitraum für die Einschätzung.

Um zu erkennen, wie sich eine Aktie im Schnitt über einen bestimmten Zeitverlauf entwickelt hat, kann der Gleitende Durchschnitt helfen. Dieser populäre Indikator zeigt den Durchschnittskurs eines Titels an, kurzfristige Schwankungen werden darin geglättet. Oft gebräuchlich ist hier zum Beispiel ein Zeitraum von 200 Tagen („200-Tage-Linie“). Ein Aufwärtstrend lässt sich nun an einem steigenden Gleitenden Durchschnitt ablesen.

Anstatt komplizierte Formeln anwenden zu müssen, kann man für die Chartanalyse auch die kostenlosen Tools von wallstreet:online nutzen. Auf der Einzelseite einer Aktie einfach unter dem Chartbild auf „zum Chartanalyse-Tool“ klicken. Dort kann der Gleitende Durchschnitt für 50 oder 200 Tage eingeblendet werden; in der darunter abgebildeten „Tradingview“ können zahlreiche weitere Indikatoren aus der technischen Analyse eingeblendet werden.

Tipp: Sie möchten Kursverläufe besser verstehen? Eine fundierte Einführung in die Charttechnik und die Anwendung verschiedener Indikatoren bietet das Experten-Video von Smartbroker, welches Sie über diese Seite aufrufen können: Chartanalyse (Video am Seitenende)

Timing: Ein Kinderspiel?

Von Experten werden technische Indikatoren vielfach genutzt. Als Laie sind die Signale aber zum Teil nicht eindeutig zu lesen, insbesondere bei Seitwärtstrends sind die Aussagen oft unklar. Und zu alledem: Eine Garantie, dass sich ein Kurs dann auch tatsächlich in einer bestimmten Weise entwickelt, gibt es auch in der Chartanalyse nicht.

Wer sich vom Timing-Stress freimachen möchte, kann aber zu jeder Zeit auf einen Sparplan umsteigen. Egal ob für Aktien, Fonds oder ETFs: Über die individuell definierte Sparrate werden regelmäßig Anteile gekauft. Stehen die Kurse hoch, erhält man weniger Anteile. Sind die Kurse niedrig, entsprechend mehr. Über den Zeitverlauf glätten sich börsentypische Schwankungen. Insofern können Sparplan-Besitzer den derzeit fallenden Kursen ebenfalls etwas entspannter zusehen. Für sie bedeutet dies einfach, dass sie gerade zu Schnäppchenpreisen mehr von ihren Wunsch-Aktien, Fonds oder ETFs erhalten.

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Autor: KS, Smartbroker-Redaktion

Übrigens: Plus 100 % in nur 8 Tagen. Der neue Börsendienst FAST BREAK des Charttechnikexperten Stefan Klotter macht schon zum Auftakt seinem Namen alle Ehre. Mit einem Short-Move bei Tesla aufgrund einer negativen Signallage der Indikatoren in Kombination mit einer signifikanten Chartformation konnten die Anleger satte Gewinne einfahren. Der Trade ist weiterhin heiß, Neueinsteiger können noch profitieren. Weitere Informationen gibt es HIER!

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