Wall Street schließt schwächer - Erholung dank Ölpreis
Die Wall Street hat am Dienstag eine Achterbahnfahrt mit
mehrfachem Wechsel des Vorzeichens vollzogen. Nachdem die Aussagen von
US-Notenbankpräsident Ben Bernanke den Aktienmarkt zunächst stark unter Druck
gesetzt hatten, sorgte vor allem der deutlich nachgebende Ölpreis für eine
signifikante Erholung. Am Ende vermochte der Leitindex die Marke von 11.000
Punkten nicht zu halten und fiel wieder zurück. Erstmals seit zwei Jahren
schloss der Leitindex damit unter 11.000 Zählern.
Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 0,9% bzw 93 Punkte auf
10.963. Der S&P-500 büßte 1,1% oder 13 Zähler auf 1.215 ein und der
Nasdaq-Composite gewann 0,1% bzw 3 Punkte auf 2.216. Umgesetzt wurden 1,86
(Montag: 1,4) Mrd Aktien. Dabei standen den 814 Gewinnern 2.337 Verlierer
gegenüber, unverändert schlossen 43 Titel. Der zwischenzeitliche Ausflug in
positives Terrain habe nicht auf fundamentalen Daten basiert, erläuterten
Marktbeobachter den volatilen Handelsverlauf.
Händler sprachen mit Blick auf die Erholung von des Tagestiefs von einer
überverkauften Situation. Hauptursache sei aber der deutliche Einbruch beim
Ölpreis gewesen. Die OPEC rechnet in den kommenden Monaten mit einem Rückgang
der Nachfrage, was den Ölpreis zwischenzeitlich auf unter 136 USD je Barrel
fallen ließ. "Ohne Zweifel existiert eine Spekulationsblase am Ölmarkt", sagte
Fadel Gheit, Ölanalyst bei Oppenheimer & Co.
Zunächst hatten die Worte von Bernanke vor den Mitgliedern des Bankenausschusses
des US-Senats belastet und die US-Indizes auf die Tagestiefs gedrückt. "Die
Kombination der Worte war unglücklich und belastend", sagte ein Händler.
Bernanke habe bei der Inflation das "Aufwärtsrisiko" betont, andererseits beim
Wachstum das "Abwärtsrisiko". Insgesamt zeichnete Bernanke ein pessimistisches
Bild über den gegenwärtigen Zustand der US-Wirtschaft und gab zudem keine
Hinweise auf mögliche Zinsänderungen.
Der eine Stunde vor Handelsstart veröffentlichte Empire State Index war stärker
gestiegen als vermutet, was aber wohl zum Großteil an den gestiegenen Preisen
gelegen hat. Auch die Produzentenpreise lagen mit plus 1,8% im Juni über der
Erwartung von plus 1,5%, nicht jedoch die mehr beachtete Kernrate, die weniger
stieg als erwartet. Der US-Einzelhandelsumsatz lag mit plus 0,8% etwa im Rahmen
der Erwartungen. "Hier stört nur die kräftige Abwärtsrevision des Vormonats",
sagte ein Händler.
Der Finanzsektor wies unterschiedliche Vorzeichen auf. "Sollte es Zeichen auf
Besserung bei Regionalbanken geben, wäre die Bodenbildung im Sektor
abgeschlossen", sagte Steve Charest, Vermögensverwalter bei DiVine Capital
Markets. Allerdings sei ein solches Szenario kurzfristig nicht erkennbar.
Die Wall Street hat am Dienstag eine Achterbahnfahrt mit
mehrfachem Wechsel des Vorzeichens vollzogen. Nachdem die Aussagen von
US-Notenbankpräsident Ben Bernanke den Aktienmarkt zunächst stark unter Druck
gesetzt hatten, sorgte vor allem der deutlich nachgebende Ölpreis für eine
signifikante Erholung. Am Ende vermochte der Leitindex die Marke von 11.000
Punkten nicht zu halten und fiel wieder zurück. Erstmals seit zwei Jahren
schloss der Leitindex damit unter 11.000 Zählern.
Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 0,9% bzw 93 Punkte auf
10.963. Der S&P-500 büßte 1,1% oder 13 Zähler auf 1.215 ein und der
Nasdaq-Composite gewann 0,1% bzw 3 Punkte auf 2.216. Umgesetzt wurden 1,86
(Montag: 1,4) Mrd Aktien. Dabei standen den 814 Gewinnern 2.337 Verlierer
gegenüber, unverändert schlossen 43 Titel. Der zwischenzeitliche Ausflug in
positives Terrain habe nicht auf fundamentalen Daten basiert, erläuterten
Marktbeobachter den volatilen Handelsverlauf.
Händler sprachen mit Blick auf die Erholung von des Tagestiefs von einer
überverkauften Situation. Hauptursache sei aber der deutliche Einbruch beim
Ölpreis gewesen. Die OPEC rechnet in den kommenden Monaten mit einem Rückgang
der Nachfrage, was den Ölpreis zwischenzeitlich auf unter 136 USD je Barrel
fallen ließ. "Ohne Zweifel existiert eine Spekulationsblase am Ölmarkt", sagte
Fadel Gheit, Ölanalyst bei Oppenheimer & Co.
Zunächst hatten die Worte von Bernanke vor den Mitgliedern des Bankenausschusses
des US-Senats belastet und die US-Indizes auf die Tagestiefs gedrückt. "Die
Kombination der Worte war unglücklich und belastend", sagte ein Händler.
Bernanke habe bei der Inflation das "Aufwärtsrisiko" betont, andererseits beim
Wachstum das "Abwärtsrisiko". Insgesamt zeichnete Bernanke ein pessimistisches
Bild über den gegenwärtigen Zustand der US-Wirtschaft und gab zudem keine
Hinweise auf mögliche Zinsänderungen.
Der eine Stunde vor Handelsstart veröffentlichte Empire State Index war stärker
gestiegen als vermutet, was aber wohl zum Großteil an den gestiegenen Preisen
gelegen hat. Auch die Produzentenpreise lagen mit plus 1,8% im Juni über der
Erwartung von plus 1,5%, nicht jedoch die mehr beachtete Kernrate, die weniger
stieg als erwartet. Der US-Einzelhandelsumsatz lag mit plus 0,8% etwa im Rahmen
der Erwartungen. "Hier stört nur die kräftige Abwärtsrevision des Vormonats",
sagte ein Händler.
Der Finanzsektor wies unterschiedliche Vorzeichen auf. "Sollte es Zeichen auf
Besserung bei Regionalbanken geben, wäre die Bodenbildung im Sektor
abgeschlossen", sagte Steve Charest, Vermögensverwalter bei DiVine Capital
Markets. Allerdings sei ein solches Szenario kurzfristig nicht erkennbar.