Wien (aktiencheck.de AG) - Gerald Walek, Analyst der Erste Group Bank, stuft die Magyar Telecom-Aktie (Magyar Telekom Aktie) weiterhin mit "hold" ein.
Nach Berechnung der Erste Group Bank dürfte der Umsatz von Magyar Telecom im dritten Quartal um 4,4% im Jahresvergleich gesunken sein. Damit hätte sich das Ausmaß des Umsatzrückgangs gegenüber den vorherigen Quartalen abgeschwächt. Beim EBITDA kalkuliere man mit einem Rückgang von 4,9%. Niedrigere Abschreibungen und geringere Finanzausgaben sollten sich allerdings positiv auf das Nettoergebnis ausgewirkt haben, so dass man hier lediglich mit einem Rückgang von 2,8% auf 22,1 Mrd. Ungarische Forint (HUF) kalkuliere. Das Management habe die Prognosen für das Gesamtjahr bereits bei Bekanntgabe der Zahlen zum zweiten Quartal nach unten korrigiert. Das Unternehmen rechne demnach für 2010 mit einem Umsatzrückgang von 6-8% sowie einem EBITDA-Rückgang von 7-9%.
Bei der Erste Group Bank habe man aufgrund der in Ungarn beschlossenen "Krisensteuer" die Prognosen für Magyar Telecom gesenkt. So seien die EPS-Schätzungen für 2010 und 2011 um 43% bzw. 45% herabgesetzt worden. Gemessen an den aktuellen Prognosen werde die Unternehmensaktie bei einem 2010-KGV von 17,98 bzw. einem 2011-KGV von 19,15 gehandelt. Das Kursziel werde von 720,00 HUF auf 600,00 HUF reduziert. Im aktuellen Aktienkurs seien die Folgen der Steuer zum Großteil schon eingepreist.
Die Analysten der Erste Group Bank vergeben unverändert das Rating "hold" für den Anteilschein von Magyar Telecom. (Analyse vom 20.10.10) (20.10.2010/ac/a/a)
\nOffenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.