Hab ich grad gefunden. Vielleicht sollte man die Quelle zunächst unter Vorbehalt sehen, bis eine Bestätigung von anderer Seite kommt. Ist aber interessant und wird den Kern sicher treffen.
Spoerrs Tage gezählt? 11:06 09.07.07
Vor kurzem berichtete die Wirtschaftswoche, dass gegen Freenet-Chef Eckhard Spoerr wegen Betrugs, Untreue, Insiderhandels und Geldwäsche ermittelt wird. Ein Sprecher von Freenet sagte seinerzeit dazu, der Bericht der „Wirtschaftswoche" sei falsch, und man werde rechtliche Schritte gegen das Magazin einleiten.
Auslöser war ein, am 1. Juni von dem Wirtschaftsprüfer Marc Münch an die Staatsanwaltschaften in Hamburg und Kiel sowie an diverse Aufsichtsbehörden übergebenes 940 Seiten starkes Dossier. Münch, ehemaliger Leiter des Rechnungswesens von freenet, möchte offensichtlich mit den Unterlagen belegen, dass der Freenet-Vorstand in die eigene Tasche gewirtschaftet hat.
Das Dossier, auf dem die Anschuldigungen beruhen, ist nun im Internet unter Wikipedia, Eintrag Freenet AG, Fussnote 10, für jedermann zugänglich, aufgetaucht.
Darin werden Untreue-Vorwürfe gegen den Vorstand der freenet erhoben:
So wird u.a. der Vorwurf erhoben, dass der Vorstand nahestehenden Mitarbeitern in unangemessener Weise Aktienoptionen gewährt hat.
Ferner wird der Vorwurf erhoben, dass an einen Münchner Verlag (B........-Verlag) Scheinrechnungen ausgestellt worden sein sollen.
Im Zusammenhang mit den Unternehmen 4players GmbH und iWorxx AG soll es zu Unregelmäßigkeiten aufgrund bewusst falsch dargestellter Sachverhalte gekommen sein. In dem Dossier ist von der Gewährung von Vermögensvorteilen die Rede.
Außerdem wird der Vorwurf erhoben, dass dem damaligen Geschäftsführer der absolutfilm GmbH, Harald Thoma, Sohn des ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden der freenet AG, Prof. Dr. Helmut Thoma, durch einen überdotierten Anteilskauf seitens der freenet AG, Mittel zugeführt wurden.
Auch stellen sich laut Dossier Fragen bezüglich des Verkauf des mobilcom-Festnetzgeschäftes an die freenet AG. Angeblich wurde dies trotz eines Angebots der 3U Telecom unter Wert an die freenet AG verkauft.
Ich weis nicht, ob diese Vorwürfe rechtlich haltbar sind oder ob sich dahinter ein Rachefeldzug des seinerzeit geschassten freenet-Rechnungswesenleiters Münch steckt.
Sollten jedoch die Vorwürfe nur ansatzweise zutreffen, müssten seitens des Aufsichtsrates der freenet jetzt entsprechende Konsequenzen gezogen werden.
Die Tage von Freenet-Vorstandschef Spoerr wären gezählt.
Hohe Renditen wünscht Ihnen
Ihr Norbert Lohrke
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