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4basebio - Back to the future: DNA

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2Invest AG 11,00 € -1,79% Perf. seit Threadbeginn:   -27,25%
 
Lakritzmeister:

Aber

 
08.10.20 15:59
die dort aufgeführten Ausübungspreise sind die Durschnittskurse zu dem jeweiligen Datum?! So wie ich das verstehe sind das nicht die Preise zu denen die Optionen heute gezogen werden können. Die genauen Bedingungen zu den Optionen findet man wiederum in den entsprechenden Blättchen der HVs.

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Lakritzmeister:

Obwohl

 
08.10.20 16:12
das wird wohl schon so sein, da die gegenwärtigen 95% wohl relativ wenig Anreiz bieten würden (auch im Kontext zu den noch sehr hohen Hürden die man sich jeweils aufgelegt hat).

Naja, die Anpassung an ein Umtauschverhältnis ist zwar sehr schwammig formuliert, dennoch glaube ich nicht das hier ohne Anpassung die Optionen gezogen werden können...das wäre schon ganz schön frech ^^
WesHardin:

@lakritzmeister

 
08.10.20 17:52
So wird es an der EUREX bei Optionen auf Aktien gemacht:

"Bei einer Kapitalherabsetzung durch Einziehung von Aktien oder durch Zusammenlegung verringert sich die Zahl der dem Kontrakt zugrunde liegenden Aktien entsprechend dem Herabsetzungsverhältnis. Gleichzeitig erhöht sich der Ausübungspreis um einen Wert, der den ursprünglichen Kontraktwert unverändert lässt. Nicht ganzzahlige Aktienanteile werden bar ausgeglichen."

Und so wird es wohl auch bei 4BSB gehandhabt werden. Ich denke, das ist gesetzlich geregelt. Falls nicht, dann wäre es in der Tat eine bodenlose Frechheit und würde sehr gut zu Zours passen (mein Lieblingsthema :-=)

Der Sinn dieses Kapitalschnittes erschliesst sich mir überhaupt nicht. Dass so etwas gemacht wird, um eine Dividende auszuschütten, wie bei "Börsengeflüster" geschrieben, halte ich für kompletten Unsinn. Eine Dividende zu erwarten von einer Firma, in der Zours mehr oder weniger das Sagen hat, ist lachhaft. Die wird es niemals geben, da braucht sich keiner hier irgendwelche Hoffnungen zu machen.

Ich kenne Kapitalschnitte bisher nur von Firmen, denen das Wasser bis zum Hals steht, wie z.B. auch bei Sygnis Pharma. Mit einer Ausnahme:

2018 hat die Deutsche Balaton eine Kapitalherabsetzung im Verhältnis 1:10 durchgeführt, wodurch sich der Aktienkurs auf etwa 2000€ verzehnfacht hatte und der Handel mit der Aktie praktisch zum Erliegen kam. Ich habe Zours nach dem Warum gefragt und er meinte sinngemäss, dass er die Schnauze von den ständig nörgelnden Kleinaktionären voll hätte und dass er sie vergraulen will. Eine Aktie, welche kaum handelbar ist und mit einer Rendite von Null, obwohl es der DB sehr gut geht, wer will die schon haben?

Lanckriet hat Sygnis wieder Leben eingehaucht und ich halte ihn für einen ehrlichen Kaufmann. Aber seitdem Zours (und Plag(g)emars) hier scheinbar die Richtung vorgeben, gefällt mir der Laden von Tag zu Tag weniger.
LeSteffoen:

Dividende Unsinn

 
08.10.20 20:31
Stimme Wes bzgl. Dividende zu. Allerdings würde ich das mit dem Verlustvortrag begründen. Die Aktie ist für mich eine Wette auf den großen Wurf. Was Zours hier gerade baut, sehe ich für alle, die längerfristig dabei bleiben, gut. Muss nur noch Lanckriet liefern.
SteffN:

Optionsplan

 
08.10.20 21:00
Die alten Optionspläne wurden doch mitte diesen Jahres komplett umgekrempelt.

Serie 2:    570.000 Stück zum Ausübungspreis von 1,47€
Serie 4: 1.370.000 Stück zum Ausübungspreis von 1,42€
Serie 6:    265.000 Stück zum Ausübungspreis von 1,45€

"... Optionen nur dann ausgeübt werden können, wenn der 10-Tage-Gewichtete Durchschnittsaktienkurs des Unternehmens vor der Ausübung 4,00 EUR übersteigt." Siehe Halbjahresbericht.

Von Verwässerungsschutz und Anpassung finde ich in den aktuellen Unterlagen nichts mehr. Hat hier jemand eine Quelle?
Lakritzmeister:

blub

 
09.10.20 11:34
@Steffn: die genauen Bedingungen findest du in der Einladung der entsprechenden HV (Aktienoptionen 2019 z.B. in der 19er HV), dort findest du auch die von mir zitierte Passage (unter "Weitere Ausgestaltung (Ermächtigung)"). In den Unterlagen der darauffolgenden HVs findest du dann nur die entsprechenden Änderungen.

investors.4basebio.com/de/hauptversammlung/

@Wes: an eine Dividende glaube ich auch nicht. Im DB-Forum bei WO gab es jedenfalls mal den Hinweis von einer HV, das Zours wohl ein AKP für sinnvoller erachtet (so hält er es ja auch bei der DB). Nun, bei 4BB hat er ja noch nicht das sagen, aber dem Kuschelkurs der Führung kann man wohl entnehmen, dass hier ein gemeinsames Ziel verfolgt wird. Sollte nach dem Spin-Off wirklich eine Holding entstehen (ich denke Zours drängt darauf), dann wird das Geld wohl auch eher dafür verwendet werden.
Den geringen Handel dürfte wohl auch keine Furcht bringen, da wir ihn ja ohnehin schon lange gewohnt sind :-P. Spaß beiseite, selbst bei dem neunfachen sind wir noch weit davon entfernt, dass die Aktie vom Volumen her für viele nicht mehr stemmbar ist. Zudem liegt der freefloat ein Vielfaches über dem der DB (glaube dort sind es unter 10%).

@Kapitalherabsetzung: laut der untenstehenden Quelle müssen alle Ziele (auch die nebenbei mitverfolgt werden) offengelegt werden (spezifisch und nicht allgemein). Ich denke in 1-2 Wochen erreicht uns wohl die Einladung zur HV der man dann hoffentlich mehr entnehmen kann.

www.grin.com/document/105548

Den Lanckriet schätze ich ebenfalls sehr. Die Arbeit von Roth kann ich weniger gut beurteilen, aber er wirkt für mich zumindest vom selben ehrlichen Schlag. Der Lanckriet hat auch schon häufiger in meinen Augen glaubhaft seine Dankbarkeit gegenüber den Kleinaktionären erklärt und irgendwie, auch wenn man den Leuten letztendlich nicht in den Kopf schauen kann, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass er auf eine "große Abzocke" aus ist.
In der jüngeren Vergangenheit gab es auch schon häufiger Unternehmungen seitens der Gesellschaft, die erstmal für viele Rätsel (teils böswillig gedeutet) gesorgt haben und letztendlich wurde bei einem Call/HV mit den Bedenken aufgeräumt (zumindest zu meiner Zufriedenheit). Der Informationsfluss zwischen diesen Veranstaltungen ist irgendwie immer sehr dürftig, aber hinterher ergibt es dann doch immer wieder Sinn, darauf hoffe ich natürlich auch diesesmal. Hoffnung ist natürlich eine miese Strategie, aber es gibt ja auch noch ein paar weitere Eckpunkte, die diese Aktie in meinen Augen stützt :-P

@Thema Zours: hier bleibe ich vorerst mal gelassen. Mir wäre es wie dir natürlich lieber gewesen die Führung bleibt einer möglichen Einflussnahme verschont, aber diese muss ja nicht zwangsläufig schlecht enden, auch wenn ihm natürlich ein gewisser Ruf vorauseilt. Momentan werden aber anscheinend noch dieselben Ziele verfolgt, solange dies so bleibt, bleibt auch noch zu diesem Thema die Hoffnung als Teil der Strategie ;-).
WesHardin:

@lakritzmeister

 
09.10.20 14:52
Danke für den sehr informativen Link zur Kapitalherabsetzung. Ja, nach der aoHV sind wir schlauer, zumindest wenn nicht wieder so eine verklausulierte Wischi Waschi Erklärung kommt. Aber da hoffe ich, dass z.B. die DSW gegebenenfalls energisch nachhakt.

Apropos hoffen: Du hast vollkommen Recht, das ist eine Sch...strategie und bekanntermassen der häufigste und kostspieligste Fehler, den die Kleinanleger machen. Ich habe auch einige Leichen im Depot (z.B. 4BSB), bei denen sich das Sprichwort "Wer mit der Hoffnung reist ins Weite, hat die Enttäuschung zum Geleite" bewahrheitet hat.

Wenn in meiner Gegend jemand sagt, "ich hoffe, dass ...." und man hat Zweifel, dann bekommt derjenige meist ein "Hoffe (=Hoffenheim) liegt bei Sinse (=Sinsheim)" zur Antwort.
WesHardin:

Die Tagesordnung ist da...

 
09.10.20 16:26
...aber ohne jede Erläuterung des Vorstands zu den Gründen der Kapitalherabsetzung. In meinen Augen eine Unverschämtheit!  
Stockente:

Zukunft der alten Aktienoptionen

 
09.10.20 17:08
Die 4bb AG hat Mitgliedern des Vorstands sowie Mitarbeitern von 4bb AG-Konzerngesellschaften (die Konzerngesellschaften zusammen mit der 4bb AG '4bb AG-Gruppe', die Optionsinhaber zusammen 'Berechtigte") insgesamt 2.115.000 noch ausstehende Aktienoptionen aus den Aktienoptionsplänen 2017 und 2019 gewährt (zusammen die '4bb AG-Aktienoptionen"), von denen 1.000.000 auf das Vorstandsmitglied Heikki Lanckriet, 750.000 auf das Vorstandsmitglied David Roth und weitere 365.000 auf Mitarbeiter der 4bb AG-Gruppe entfallen. Eine Anpassung der Regelungen zu den 4bb AG-Aktienoptionen ist im unmittelbaren Zusammenhang mit der Abspaltung nicht geplant. Da die Aktienoptionspläne 2017 und 2019 jedoch nicht auf die veränderten Umstände nach der Abspaltung zugeschnitten waren, ist derzeit beabsichtigt, die 4bb AG-Aktienoptionen gegen eine im Einzelnen vom Aufsichtsrat (in Bezug auf den Vorstand der 4bb AG) bzw. Vorstand (in Bezug auf Mitarbeiter der 4bb AG-Gruppe) der 4bb AG noch festzulegende Barabfindung abzugelten.


Die Inhaber der 4bb AG-Aktienoptionen werden gemäß § 23 UmwG in Verbindung mit § 125 Satz 1 UmwG zusätzlich neu von der 4bb SE auszugebende Aktienoptionen (die '4bb SE-Aktienoptionen') erhalten. Entsprechend dem Verhältnis der Grundkapitalia der 4bb AG und der 4bb SE nach der Abspaltung von EUR 51.733.386 zu EUR 12.317.473 werden die Berechtigten für je 4,2 (vier Komma zwei) 4bb AG-Aktienoptionen jeweils 1 (eine) 4bb SE-Aktienoption erhalten. Hierzu wird die 4bb SE einen an die Aktienoptionspläne 2017 und 2019 der 4bb AG angelehnten Aktienoptionsplan implementieren, dessen Erfolgsziele sich auf der Grundlage einer Kombination von Dienstzeit- und Aktienkurszielen bestimmen werden. Die Ausübung von 4bb SE-Aktienoptionen wird nach Maßgabe der zu diesem Zeitpunkt geltenden lokalen Gesetze erfolgen.
outlaw2000:

Verstehe ich das richtig,

 
09.10.20 22:44
das wir durch die Kapitalherabsetzung dazu gedrängt werden unsere Anteile zu verkaufen?

Was macht ihr?
Lakritzmeister:

@outlaw

 
10.10.20 09:22
ich denke hier handelt es sich eher um eine Pflichtabfindung?!, sofern du der Abspaltung widersprichst. Dann erhält man statt der neuen 4BB-SE-Aktien eben die 1,3 Euro Abfindung, die 4BB-AG-Aktien behälst du dann dennoch im Depot?!

Ganz schön viel Stoff...und zur Kapitalherabsetzung bin ich auch noch nicht schlauer...schon jemand etwas entsprechendes gefunden?
Stockente:

Spinn-Off Berechnungen

 
10.10.20 15:01
Die 1,30 Euro für die Aktien der 4bb SE entsprechen dem Wert des Bewertungsgutachtens,
siehe hier: investors.4basebio.com/wp-content/uploads/...-05.10.20_LE.pdf

- auf Seite 16 (Pdf-Seite 20) heißt es:
"Auf Basis dieses Bewertungsgutachtens ergibt sich ein Ertragswert für das auf die 4bb SE abgespaltene Vermögen in Höhe von EUR 16,01 Mio."

Bei insgesamt 12.317.473 Aktien (3.695.242 = 30% + 8.622.231 = 70%) ergibt das bei dem angesetzten Ertragswert aus dem Bewertungsgutachten von "msw" ein Wert pro Aktie der 4bb SE von 1,30 Euro.

Um die 16,01 Mio Ertragswert zu ermitteln, muss man sich einige Zahlen zusammensuchen, aber die sollten sich so zusammensetzen, dazu Angaben auf Pdf-Seite 45/46:

       135.000 EUR Kaufpreis der Vorratsgesellschaft (Seite 45)
+   4.361.795 EUR SE-Barkapitalerhöhung (Seite 46)
+ 14.077.117 EUR Anschaffungs- und Herstellungskosten 4bb S.L.U. (Seite 46)
+    8.132.992 EUR Anschaffungs- und Herstellungskosten 4bb LTD (Seite 46)
-    2.600.000 EUR konzerninterne Verbindlichkeiten 4bb S.L.U. (Seite 14 = Pdf-Seite 18)
-    8.100.000 EUR konzerninterne Verbindlichkeiten 4bb LTD (Seite 14 = Pdf Seite 18)
= 16.006.904 EUR Ertragswert laut Bewertungsgutachten

Kapitalfluss:
4bb AG zahlt "netto" noch ca. 15 Mio EUR CASH in die "neue 4bb SE"
=   4.361.795 EUR Barkapitalerhöhung in 4bb SE
+ 13.100.000 EUR Bareinlage 4bb S.L.U.
+   8.100.000 EUR 4bb LTD
- 10.700.000 interne Verbindlichkeiten 4bb S.L.U. + 4bb LTD (Seite 15 = Pdf-Seite 19)

Damit sinken der 85.100.000 EUR + 14.400.000 EUR Cash-Bestand (Seite 13 = Pdf-Seite 17) der 4bb AG dann auf ca. 70 Mio + 14,4 Mio., wenn man mit dem Nettomittelfluss (Seite 15 = Pdf-Seite 19) rechnet.

Dieser Wert steckt momentan noch in 51.733.386 Aktien, aber nach Spin-Off und Kapitalherabsetzung dann in 5.748.154 Aktien.

Kleine Rechnung auf Basis CASH-Bestand - lohnt sich ein Tausch?:

DERZEIT:
Cashbestand 4bb AG: 99.5 Mio / 51.733.386 Aktien
rechnerischer Wert: = 1,92 EUR

Depotwert alt: 18 Aktien der 4bb AG = 18 * 1,92 = 34,56 EUR

NEU nach SPINN-OFF + KAPITALHERABSETZUNG:
Cashbestand 4bb AG: 84.4 Mio / 5.748.154 Aktien
rechnerischer Wert: = 14,68 EUR

Ertragswert 4bb SE: 16,0 Mio / 12.317,473 Aktien
rechnerischer Wert: = 1,30 EUR

Depotwert neu:
= 2 Aktien der 4bb AG = 2 * 14,68 = 29,36 EUR
+ 3 Aktien der 4bb SE  = 3 *    1,30 =  3,90 EUR
gesamt                                                     = 33,26 EUR

In diesem Rechenbeispiel sinkt der Depotwert nach der Transaktion!
Habe ich etwas übersehen, einen Denk- oder Rechenfehler?

WesHardin:

@stockente

 
10.10.20 18:58
Ich glaube beides, Denk- und Rechenfehler. Denkfehler, weil sich der Depotwert nach dem Aktienkurs richtet und nicht nach dem Cashbestand. Und Rechenfehler, weil nach dem Kapitalschnitt 45 Mio. mehr in der Kasse sind.
Nimmt man letzteres einmal vorweg, dann stünden ca. 3€ Cash pro Aktie zu Buche. Warum Zours 2€ bietet, ist mir klar. Aber warum geben Anleger, insbesondere aber Lanckriet, Roth und Jarman, ihre Aktien für 2€ her????

Da ist doch etwas oberfaul! Oder habe ich jetzt einen Denkfehler eingebaut?

Stockente:

@

 
11.10.20 14:23

"... weil sich der Depotwert nach dem Aktienkurs richtet und nicht nach dem Cashbestand. ..."

Mir ist schon klar, dass sich der Depotwert mit dem Aktienkurs berechnet wird. Da aber der Cashbestand von ca. 99,5 Mio etwa 93% der Bilanzsumme per 30.6.2020 bzw. 96% der Marktkapitalisierung (Kurs 2 EUR) ausmacht, habe ich zur besseren Veranschaulichung (zum Nachvollziehen) einfachheitshalber vom Depotwert gesprochen.

Insofern gebe ich Ihnen natürlich recht, DEPOTWERT ist das falsche Wort. Ich wollte auf den rechnerischen WERT der Aktie anhand des Cash-Bestandes ansprechen.



"...Und Rechenfehler, weil nach dem Kapitalschnitt 45 Mio. mehr in der Kasse sind. ..."

Ist das wirklich so? Ich zweifele ein wenig daran, warum?

1.) Zunächst erfolgt der Spinn-OFF, dadurch wird die Bilanz verändert/bereinigt.

In der "neuen" Bilanz der 4bb AG werden nach Spin-Off auftauchen:
- eine 30%-Beteiligung an der 4bb SE, das sind 3.695.242 Anteile
- Wert: 1 EUR pro Aktie = 3,7 Mio EUR
- Reduzierung der Kapitalrücklage um das Agio (lt. Gutachten = 30% von 16 Mio = 4,8 Mio EUR abgl. 3,7 Mio EUR = 1,1 Mio.)

Für diese Bilanzposition wird die 4bb AG vorab Kapitalabflüsse von ca. 15 Mio EUR (= 4,4 Mio Barkapitalerhöhung 4bb SE und Nettomittelabflüsse von 10,5 Mio an 4bb S.L.U. und 4bb LTD) haben.
D. h. der Cash-Bestand in der Bilanz wird schmilzen.

Außerdem hat die 4bb AG die Geschäftsanteile der beiden abzuspaltenden Gesellschaften = 10.229 Anteile 4bb S.L.U (Wert ca. 300 TEUR) und 2.000 Anteile 4bb LTD (Wert 2 EUR) übertragen.


2.) Desweiteren werden 8.622.231 Aktien mit Nennwert 1 EUR von der 4bb SE im Rahmen einer "Abspaltungskapitalerhöhung" (= 70% der neuen 4bb SE) ausgegeben.

Diese gut 8,6 Mio Anteile an der 4bb SE (Wert 70% von 16 Mio = 11,2 Mio) gehen an Altaktionäre (Spinn-Off).

Muss man das nicht faktisch wie eine AUSSCHÜTTUNG an die Altaktionäre sehen? Der Gegenwert belastet die Bilanz der 4bb AG bzw. der Gegenwert ist dort "futsch".

Denn der Altaktionär hat doch die Wahl:
a.) Annahme der Spin-Off-Aktien (rechnerischer Wert = 1,30 EUR) und dadurch Übernahme des zukünftigen Kursrisikos
oder
b.) Barausschüttung = 1,30 EUR durch Ablehnung der Spin-Off-Aktien

Theoretisch gedacht:
Würden alle Altaktionäre die Spin-Off-Aktien ablehnen, würde die 4bb AG für ca. 11,2 Mio EUR (8,6 Mio * 1,30 EUR) auch die 70% an 4bb SE übernehmen. Damit hätte die 4bb AG im Extremfall eine 100% Beteiligung mit insgesamt 12.317.473 Anteilen mit Wert 1 EUR pro Aktie. Dafür bezahlt hätte sie aber ca. 16 Mio EUR.

Aber auch, wenn die Altaktionäre die Spin-Off-Aktien behalten sind insgesamt die Cash-Bestände geschmolzen.


3.) Die 4bb AG  gewährt der 4bb SE darüber hinaus ein Nachrangsdarlehen von bis zu 25 Mio EUR (siehe Nachgruendungsbericht_clean Seite 37 unter 5.1.).
investors.4basebio.com/wp-content/uploads/...an_neu_HP_HL.pdf


4.) Sicherlich wird die neue Bilanz zum 31.12.2020 (nach Kapitalherabsetzung) dann ausweisen:
- das gezeichnete Kapital mit 5.748.154 Anteilen
- anderen Rücklagen
- weniger Cash-Bestand
- eine verringerte Bilanzsumme

Ein jeder kann sich die Zahlen der beiden letzten Bilanzen (31.12.2019 und 30.6.2020) nehmen und versuchen, grob selber Veränderungen zu simulieren. Reicher habe ich mich dabei bisher noch nicht gerechnet.

Konzernzwischenbilanz 30.6.2020:
investors.4basebio.com/wp-content/uploads/...rt_DEU_final.pdf

Zwischenbilanz 30.6.2020 a.o. HV Unterlagen:
investors.4basebio.com/wp-content/uploads/...vised_signed.pdf


"weil nach dem Kapitalschnitt 45 Mio. mehr in der Kasse sind.
Nimmt man letzteres einmal vorweg, dann stünden ca. 3€ Cash pro Aktie zu Buche."

Dem kann ich leider nicht ganz folgen, wie errechnen sich die ca. 3 EUR?


Schönen Sonntag
WesHardin:

@stockente

 
11.10.20 15:11
Ich bin kein Buchhalter. So wie ich es verstehe, wird (gebundenes) Eigenkapital in Höhe von 1€ (Nennwert) pro eingezogener Aktie in freie Kapitalrücklage umgewandelt. Also ein 1:1 Tausch von Aktiva mit unveränderter Bilanzsumme. "Frei" bedeutet nach meinem Verständnis, dass das Geld zum Ausgeben bereit liegt, oder?

Zusammen mit dem bereits vorhanden Cash wären das rund 150 Mio., also ca. 3€/Aktie Stand heute, also ohne Spin Off etc.
Stockente:

@ WesHardin:

 
11.10.20 16:49
Ich bin auch kein Buchhalter, dennoch glaube ich, hier liegt ein Denkfehler vor. Sie mischen AKTIVA und PASSIVA oder ich verstehe Sie falsch.

KORREKT, kann man so ausdrücken:
" ... wird (gebundenes) Eigenkapital in Höhe von 1€ (Nennwert) pro eingezogener Aktie in freie Kapitalrücklage umgewandelt...."

ABER:
"... Also ein 1:1 Tausch von Aktiva mit unveränderter Bilanzsumme.... "

Kurze Abstimmung der Begriffe:
1.) Linke Bilanzseite:  AKTIVA  = Vermögen
2.) Rechte Bilanzseite: PASSIVA = Eigenkapital + Fremdkapital
d. h. EIGENKAPITAL = AKTIVA ( Vermögen) - Fremdkapital

D.h. der 1:1 Tausch findet auf der PASSIV-Seite der Bilanz in diesen Positionen statt:

A  EIGENKAPITAL
I.  gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage

Das EIGENKAPITAL verändert sich nicht, vielmehr verändern sich die Werte der Positionen "gezeichnetes Kapital (A I.)" und "Kapitalrücklagen (A II.)"

GEDANKENFEHLER:
"Frei" bedeutet nach meinem Verständnis, dass das Geld zum Ausgeben bereit liegt, oder?

NEIN, denn da ändert sich nichts an der AKTIV-Seite der Bilanz, denn dort steht der CASH-Bestand und der wird nicht erhöht.
outlaw2000:

Habt ihr eure Anteile

 
12.10.20 14:29
Behalten oder verkauft?

Denke wirklich darüber nach auszusteigen, da ich von der herabsetzung nix verstehe.
Beefeater:

@Outlaw2000

 
12.10.20 15:08
Ich hab sie noch, bin aber auch immer mehr am zweifeln...
Lakritzmeister:

Mal schauen

 
12.10.20 16:39
was das neue Jahr bringt, jedoch halte ich die abgespaltenen 4BB-SE-Anteile definitiv über 2021 hinaus. Für die AG-Anteile entscheide ich dann im Jahr 2021, dürfte wohl davon abhängen welche Beteiligung angestrebt wird und wie die neuen News dazu so sind.
So richtig scharf bin ich auf diesen Teil jedoch nicht, da ich aber die ersten Schritte noch abwarten werde, dürfte dann wohl auch ganz entscheidend sein, ob und wie stark der Kurs der AG nach der Abspaltung wegbricht.
Stockente:

Gedanken zum Vermögen der zukünftigen 4bb AG

 
12.10.20 16:53
Die AKTIVA der AG bestehen nach Spin-Off zunächst hauptsächlich aus 2 Top-Positionen:
- Cash-Bestand
- Beteiligung an der 4bb SE

Und hier liegen die Chancen und auch die Risiken für die 4bb AG Aktie. Wird die 4bb SE Beteiligung wertvoller bzw. steigt der Börsenkurs an der AIM in London sollte die 4bb AG (und natürlich auch die Altaktionäre, die Spin-Off Aktien halten) davon profitieren, denn dann wird  die Bilanz werthaltiger. Was sich auch im 4bb AG Aktienkurs ausdrücken sollte.

Floppt die 4bb SE würde das die Werthaltigkeit der Beteiligung negativ beeinflussen. Das positive daran, man hätte das Hauptrisiko (zu 70%) durch Spin-Off an die Altaktionäre abgeben.
Daran glaube ich aber nicht, denn das wäre eine teure Abspaltungsaktion gewesen.

Allerdings sollte man berücksichtigen, dass die Beteiligung an der 4bb SE im Verhältnis zum Cash-Bestand und den aus diesem Cash-Bestand resultierenden zukünftigen (Investitions)Möglichkeiten der 4bb AG als "Beteiligungsholding" prozentual bisher nur gering ist.

Könnte eine interessante Zukunft werden, wenn man das Risiko nicht scheut. Wichtig ist aber auch, dass die 4bb SE Aktie in London an der AIM auf Interesse stößt, Liquidität und Handelbarkeit gegeben sind. Ebenfalls entscheidend: Der Cash-Bestand der 4bb AG wird zukünftig sinnvoll und gewinnbringend eingesetzt.
SteffN:

Investoren

 
12.10.20 18:59
Interessant ist hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung ja, dass man durch die ganze Aktion überhaupt erstmal wieder Biotech-Investoren gewinnen kann. Das war beim aktuellen Szenario (viel Geld, aber kein Umsatz) praktisch nicht möglich. Ein paar Wermutstropfen gibt es trotzdem.

1. Die Abspaltung ist auf jeden Fall so etwas, wie eine Ausschüttung. Womit wohl 100% vom Erlös beim Verkauf der SE Aktien Steuerpflichtig werden. Genauso, wie die 1,30€ bei Nichtannahme steuerpflichtig sein dürften. Und so wie ich das sehe, beides nicht verrechnbar mit anderen Verlusten. Kann das jemand so bestätigen?

2. Erstmals wieder Risiko von KEs. Bei der AG um Kleinaktionäre rauszuschmeißen, bei der SE um Kapital zu beschaffen.

3. Der Kapitalbestand der AG verringert sich zusätzlich um die Kosten für die Abspaltung und um die "Abfindung" für die Auflösung/Wandlung der  Optionspläne.
WesHardin:

Steuerliche Behandlung von Spin Offs

2
12.10.20 20:16
Ich habe hierzu etwas ausgegraben (Quelle: Govestor):

Die steuerliche Behandlung im Musterfall Osram
Gemäß des gemeinsamen Spaltungsberichtes von Siemens und Osram treten die im Verhältnis 10:1 an die Siemens-Aktionäre ausgegebenen Osram-Aktien anteilig an die Stelle der Siemens-Aktien. Das bedeutet, dass die Abspaltung nicht dazu führt, dass Sie als Anleger mit Ihren Siemens-Aktien Gewinne oder Verluste realisieren, sondern die Abspaltung steuerneutral erfolgt.

Entsprechend sind die Anschaffungskosten (gezahlter Preis für die Summe der Aktien) für die Siemens und die Osram-Papiere gemäß des Spaltungsverhältnisses von 10:1 neu auf die alten und neuen Papiere aufzuteilen. Für Sie bedeutet dies konkret, dass es für jeden Aktionär, der durch den Spin-Off Osram-Aktien erhalten hat, einen individuellen Einstandspreis gibt.

Hierzu ein Beispiel: Sie haben 2010 zehn Siemens-Aktien zu einem Stückpreis von 55 Euro erworben. Der Gesamtwert des Aktienpakets beträgt also 550 Euro. Auf diese zehn Siemens-Aktien haben Sie jetzt eine Osram-Aktie erhalten. Von dieser Osram-Aktie wird jetzt ein Elftel der Anschaffungskosten von 550 Euro – also 50 Euro – abgespalten.

Diese 50 Euro sind folglich Ihr Einstandskurs bei Osram. Wenn Sie die Osram-Aktie heute bei einem Kurs von rund 35 Euro verkaufen würden, würden Sie dabei einen Verlust erzielen. Umgekehrt würde dafür beim Verkauf Ihrer Siemens-Aktien der Kursgewinn höher ausfallen, da sich schließlich Ihre Anschaffungskosten um ein Elftel verringert haben.

Das soeben beschriebene Verfahren der Aufteilung der Anschaffungskosten wird auch als „Fußstapfen-Theorie“ bezeichnet. Die Fußstapfen-Theorie führt dazu, dass die Osram-Papiere wie Siemens-Aktien behandelt werden.

Siemens-Aktionäre, die ihre Papiere vor 2009 erworben haben, können somit auch ihre Osram-Aktien steuerfrei veräußern. Denn für die Spin-Off-Aktien (in dem Fall die Osram-Aktien) gilt noch die einjährige Spekulationsfrist, die bis Ende 2008 galt.

Stockente:

Bestand unter 3% gedrückt

 
12.10.20 20:44
Großaktionär Franciscus De Busschere hat seinen Bestand um 0,62% (ca. 320.000 Aktien) reduziert:

investors.4basebio.com/de/neuigkeiten/...a7-40-abs-1-wphg-11/
Stockente:

Börsengeflüster findet die Transaktion gut

 
13.10.20 14:42
boersengefluester.de/...sebio-bs-banksysteme-einhell-germany/
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