Wir wissen ja, dass TCU komplett von einem einzigen Kunden abhängig ist. Weil es nur einen gibt und die Fernsehfee ein Zuschussgeschäft darstellt, im Klartext also Geld kostet und keines bringt.
(Steht in jedem, auch im aktuellen Bericht: www.telecontrol.de/plaintext/downloads/zwibi_q1_2015_tcuag.pdf )
Ein sehr instabiles Konstrukt, welches jederzeit die Insolvenz oder die Notwendigkeit für unmittelbaren Kapitalnachschub für TCU bedeuten kann:
"Ein bestandsgefährdendes Risiko besteht, solange uns die Mittel aus der chadensersatzforderung gegen RTL nicht zugeflossen sind darin, dass der Kunde seinen Vertrag mit der Gesellschaft nicht fortsetzt. Dies halten wir jedoch aus heutiger Sicht für unwahrscheinlich."
Soweit bekannt. Aber wirklich heftig ist was folgt:
"Allerdings gab es erstmals in der langen Zeit der Zusammenarbeit kürzlich ernsthafte Meinungsverschiedenheiten, die jedoch in einem Meeting in beiderseitigem Einverständnis gelöst werden konnten. Im Rahmen dieser Gespräche stand auch die Kündigung des Vertrages und der Zusammenarbeit zu befürchten."
Quelle für beides: www.telecontrol.de/downloads/zwibi_q3_2014..pdf - recht aktuell.
Sprich TCU widerlegt sich und die übermäßig optimistischen Prognosen hinsichtlich einer stabilen Zukunft einen Absatz weiter komplett selbst. Und macht dadurch deutlich, dass sie keine zuverlässige Quelle für eine realistische Einschätzung der geschäftlichen Situation darstellen. Von wegen eine Trennung sei "unwahrscheinlich".
Finde das Gesamtbild damit noch wackeliger, also sowieso schon. Und wenn es einmal richtig krachte zwischen Vertragspartnern, dann verläuft in der Regel da fortan eine Sollbruchstelle.