TOKIO (Dow Jones)--Die Börse in Tokio ist am Freitag an ihrem ersten Handelstag
des neuen Jahres eingebrochen. Der Nikkei-225 rutschte um 4% oder 616 Punkte auf
14.691 ab auf den niedrigsten Stand seit dem 19. Juli 2006. Der breitere Topix
gab 4,3% oder 64 Zähler auf 1.412 ab. Exportwerte gehörten zu den größten
Verlierern. Händler verwiesen dazu auf den stärkeren Yen zum Dollar und
Befürchtungen über eine Abschwächung der US-Konjunktur. Analysten merkten zur
Begründung der deutlichen Kursabschläge an, dass Anleger in Tokio nach der
langen Handelspause zu Beginn des Jahres die Entwicklung an den übrigen
Aktienmärkten nachvollzogen hätten.
"Nach den volatilen makroökonomischen Ausblicken ist es für Investoren sehr
schwierig, eine faire Bewertung für japanische Unternehmen vorzunehmen. Da ist
es leichter, Positionen aufzulösen", sagte Analyst Masanaga Kono von Societe
Generale Asset Management. Es habe nicht viele Kaufimpulse gegeben, sagte ein
anderer Börsianer und sprach sogar von Panikverkäufen.
Am Donnerstag war der Dollar zum Yen auf den niedrigsten Stand seit dem 27.
November 2007 gefallen. Darüber hinaus erreichte der Ölpreis mit 100,09 USD je
Barrel einen neuen historischen Höchststand. Das habe die Stimmung am Markt
gedrückt, hieß es.
Nissan Motor brachen um 9,2% auf 1.117 JPY ein, Toyota Motor verloren 4,3% auf
5.780 JPY. Für Sony ging es um 6,6% auf 5.790 JPY und für Canon um 5% auf 4.940
JPY nach unten. Neben exportlastigen Werten büßten aber auch binnensensitive
Titel Boden ein, darunter Finanz- und Immobilienwerte. Mitsubishi Estate
verbilligten sich um 5,6% auf 2.545 JPY, Resona Holdings um 6% auf 189.000 JPY.
04.01.2008 06:37:20 Quelle: Dow Jones-VWD