----------------------------------------------
Quelle des Berichtes EURO am Sonntag
---------------------------------------------
Bluthochdruck ist eine weit verbreitete Krankheit, gegen die es zahlreiche Medikamente gibt. Es gibt aber auch den Lungenhochdruck - in Deutschland etwa 8000 Menschen daran, weltweit sind es schätzungsweise 200 000. Wenn die Krankheit von den Betroffenen bemerkt und von Ärzten diagnostiziert wird, ist sie meist schon in einem fortgeschrittenen
Stadium. Eine stark verkürzte Lebenserwartung ist die Folge.
Mit Tracleer hat das Schweizer Biotech-Unternehmen Actelion seit fünfeinhalb Jahren eines der wenigen Medikamente auf dem Markt, dass den Lungenhochdruck weitgehend normalisiert. Die Behandlung kostet pro Jahr 30 000 bis 35 000 Euro und
brachte Actelion im vergangenen Jahr Erlöse von 900 Millionen Franken. Die Umsatzspitze sei damit aber „noch lange nicht“ erreicht, sagte Deutschland-Chef Michael
Danzl im Gespräch mit €uro am Sonntag:
„Eine Verdoppelung innerhalb von zwei bis drei Jahren ist sicherlich machbar“, so Danzl. Möglich werde dies durch eine stärkere regionale Verbreitung des Medikaments, aber auch durch die Anwendung bei anderen Indikationen.
Der Erfolg von Tracleer, das derzeit die Haupterlösquelle Actelions ist, wird den
Schweizern im laufenden Jahr erstmals einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Franken bescheren. „Am Ende dürften es sogar mehr als 1,2 Milliarden Franken sein“, sagt Danzl.
Auch die Ebitmarge von rund 30 Prozent kann sich sehen lassen. Allein 2006 hat Actelion bei einem Umsatz von 945 Millionen Franken einen Vorsteuergewinn von 268 Millionen eingefahren. Daneben hat das 1997 von ehemaligen Roche-Mitarbeitern gegründete Unternehmen eine Reihe vielversprechender Wirkstoffe in fortgeschrittenen Entwicklungsstadien, von denen allein in diesem Jahr fünf in die letzte klinische Testphase gehen sollen. Diese Produkte könnten dann ab 2010 oder 2011 ihre Marktreife erreichen. Der größte Hoffnungsträger ist ein Orexin Rezeptor Antagonist, eine Art Schlafverstärker, der einen natürlicheren Schlaf ermöglichen
soll. Überwindet das Produkt die Zulassungshürden, wäre dies eine „Revolution bei der Behandlung von Schlafstörungen“, so Danzl. Aktuelle Forschungsdaten will das Unternehmen auf dem Weltschlafkongress am 5. September in Cairns, Australien, vorstellen.
Bei seinen Aktivitäten fokussiert sich Actelion auf ein Organsystem, das sogenannte Endothel, und nicht auf ein Indikationsgebiet. Der Erfolg von Tracleer mit dieser Vorgehensweise könnte als Modell für andere Erkrankungen des Endothel dienen – und als Indikator für die weitere wirtschaftliche Entwicklung von Actelion.
Fazit: Actelion fokussiert sich auf Nischenkrankheiten und arbeitet mit Pharmagrößen wie Roche und US-Merck. Die Firma ist hoch profitabel und hat Chancen, die Geschäfte noch deutliche auszuweiten.
Quelle des Berichtes EURO am Sonntag
---------------------------------------------
Bluthochdruck ist eine weit verbreitete Krankheit, gegen die es zahlreiche Medikamente gibt. Es gibt aber auch den Lungenhochdruck - in Deutschland etwa 8000 Menschen daran, weltweit sind es schätzungsweise 200 000. Wenn die Krankheit von den Betroffenen bemerkt und von Ärzten diagnostiziert wird, ist sie meist schon in einem fortgeschrittenen
Stadium. Eine stark verkürzte Lebenserwartung ist die Folge.
Mit Tracleer hat das Schweizer Biotech-Unternehmen Actelion seit fünfeinhalb Jahren eines der wenigen Medikamente auf dem Markt, dass den Lungenhochdruck weitgehend normalisiert. Die Behandlung kostet pro Jahr 30 000 bis 35 000 Euro und
brachte Actelion im vergangenen Jahr Erlöse von 900 Millionen Franken. Die Umsatzspitze sei damit aber „noch lange nicht“ erreicht, sagte Deutschland-Chef Michael
Danzl im Gespräch mit €uro am Sonntag:
„Eine Verdoppelung innerhalb von zwei bis drei Jahren ist sicherlich machbar“, so Danzl. Möglich werde dies durch eine stärkere regionale Verbreitung des Medikaments, aber auch durch die Anwendung bei anderen Indikationen.
Der Erfolg von Tracleer, das derzeit die Haupterlösquelle Actelions ist, wird den
Schweizern im laufenden Jahr erstmals einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Franken bescheren. „Am Ende dürften es sogar mehr als 1,2 Milliarden Franken sein“, sagt Danzl.
Auch die Ebitmarge von rund 30 Prozent kann sich sehen lassen. Allein 2006 hat Actelion bei einem Umsatz von 945 Millionen Franken einen Vorsteuergewinn von 268 Millionen eingefahren. Daneben hat das 1997 von ehemaligen Roche-Mitarbeitern gegründete Unternehmen eine Reihe vielversprechender Wirkstoffe in fortgeschrittenen Entwicklungsstadien, von denen allein in diesem Jahr fünf in die letzte klinische Testphase gehen sollen. Diese Produkte könnten dann ab 2010 oder 2011 ihre Marktreife erreichen. Der größte Hoffnungsträger ist ein Orexin Rezeptor Antagonist, eine Art Schlafverstärker, der einen natürlicheren Schlaf ermöglichen
soll. Überwindet das Produkt die Zulassungshürden, wäre dies eine „Revolution bei der Behandlung von Schlafstörungen“, so Danzl. Aktuelle Forschungsdaten will das Unternehmen auf dem Weltschlafkongress am 5. September in Cairns, Australien, vorstellen.
Bei seinen Aktivitäten fokussiert sich Actelion auf ein Organsystem, das sogenannte Endothel, und nicht auf ein Indikationsgebiet. Der Erfolg von Tracleer mit dieser Vorgehensweise könnte als Modell für andere Erkrankungen des Endothel dienen – und als Indikator für die weitere wirtschaftliche Entwicklung von Actelion.
Fazit: Actelion fokussiert sich auf Nischenkrankheiten und arbeitet mit Pharmagrößen wie Roche und US-Merck. Die Firma ist hoch profitabel und hat Chancen, die Geschäfte noch deutliche auszuweiten.