wer hier nicht erst seit gestern an Bord ist, muss einfach akzeptieren, dass ALBO seit Monaten keine "Awareness" mehr hat. Der Kurs fällt im Mittel permanent, einzelne Hoffnungsschimmer lösen sich immer wieder ins Nichts auf. Deshalb sind auch solche News wie jetzt oder die Infos aus den Conference Calls mit Null Effekt auf den Kurs. Ob Ursache oder Wirkung ist da schon fast egal.
Fakt ist: ALBO läuft ziemlich entkoppelt von den Schwankungen des Restmarktes, siehe mein Post zum Fels in der Brandung. das wurde mir ja sogar als Schönrederei interpretiert...
Aber: es gibt seit dem Merger mit BIOD einfach nichts Neues, nichts Großes bei ALBO. Nur saubere Arbeit!!! Aber saubere Arbeit bedeutet Kurs +0%. So funktioniert die Börse einfach.
Mag sein, dass aus der sauberen Arbeit irgendwann auch ein richtig dickes Ergebnis abfällt, dann kommt auch mal wieder ein deutlicher Anstieg. Das Problem ist für mich die Zeitachse.
Hier schreiben alle von LONG, ohne wirklich den Maßstaß anzugeben.
* Für mich ist Short der Bereich 1 bis max. 7 Tagen. Sprich im wesentlichen die Trader.
* Dann gibt es einen Bereich, wo Leute etwas länger spekulieren, aber keinesfalls anhand von fundamentalen Eigenschaften agieren
* So und nun kommt für mich Long: 12+x Monate. Kleines x!!! Schaut Euch mal die Posts zu Zeiten des Mergers an: alle haben von März (2017), April, Mitte 2017 oder max. Ende 2017 gesprochen. Und genau auf dieser Zeitskala ist ALBO ohne Frage ein Griff in die Schüssel.
* Jetzt kommen hier Kollegen und meinen, Long sei 5-10 Jahre. Mag sein, dass es solche Depoterweiterungen auch braucht. Aber aus meiner Sicht rechtfertigt sich das allgemeine Risiko nicht: Ich kann innerhalb so langer Zeit einfach mal Geld brauchen, bevor sich eine Aktie über Jahre hinweg wieder von ihrem Einbruch erholt. - Manche haben hier bei ALBO zeitweise buchtechnisch 40 - 45 % verloren!!
Aus meiner Sicht fehlt es bei ALBO nicht an der Seriosität im operativen Business!
Aber das Management des Shareholder Value ist eine Katastrophe.
Das manifestiert sich an keinem Punkt besser als an dem Umgang mit des BIOD Assets. Schweigen und nur im Hintergrund Verhandlungen führen (wenn überhaupt), ist das schlimmste, was man als Börsenunternehmen tun kann. Wenn wirklich nichts geht mit den Assets, dann hätte man in einer kurz schmerzhaften Klarstellung die Unsicherheit ein für alle mal beseitigen können. Unsicherheit ist tödlich für Börsianer, das sollte man Profis nicht erklären müssen. In dieser Hinsicht sind da keine Profis am Werk.
Ich möchte das als Appell verstanden wissen! ich schätze die handwerkliche Arbeit von ALBO, sehe aber massiven Handlungsbedarf im Kommunikationsmanagement.