Noch einmal zurück zu der Situation an den Märkten. Eine Vorwegnahme der Vorwegnahme, haben wir z.B. vor dem letzten Golfkrieg erlebt. Den meisten Spekulanten war zu dieser Zeit klar, dass die Märkte mit dem Beginn der Invasionswelle anfangen würden zu steigen. Was wir zu diesem Zeitpunkt tatsächlich erlebt haben war folgendes: Die Märkte begannen nicht mit dem beginnenden Golfkrieg zu steigen, sondern schon bei der Order an die UN Mitarbeiter doch möglichst schnell das Land zu verlassen.
Folgende Situation zeigt sich jetzt: Die Märkte sind nach den Höchstständen vom Januar 2004 konstant seitwärts gelaufen, bzw. bis auf unter 1780 P. im Falle der Nasdaq gefallen. Die meisten Stimmen sprechen von einer Erhöhlung gegen Ende des Jahres. Man lehnt sich auch nicht zu weit aus dem Fenster, so etwas zu behaupten, denn wie wir ja alle wissen, wird immer gegen Ende eines Jahres viel Geld für Investitionen frei.
Ich glaube, wir erleben gerade die Vorwegnahme dieses Umstandes. Ist doch auch ganz klar, wenn ich mit steigenden Kursen im Herbst rechne, werde ich mich im Spätsommer mit Aktien eindecken. Des weiteren, ist der Pessimismus gerade wegen der Inflationsangst (hoher Ölpreis) sehr groß und sollte nicht gerade ein neuer Anschlag für Verstimmung sorgen, dann haben wir für die Tiefststände für die nächsten Monate hinter uns, davon bin ich überzeugt. Das sehr geringe Volumen, mit dem die Märkte gerade anfangen zu steigen, ist ein weiteres Anzeichen für die eingeleitete Investitionswelle. Klar ist es möglich, dass dieser sich in die Märkte ergießende „Geldstrom“, bis zum Herbst noch einmal abebbt, doch die alten Tiefststände sehen wir nach meiner Meinung nicht mehr.
Viele Grüße Abenteurer