Netter Artikel - Ich will mal zusammenfassen, was da drin steht, da ich den meisten hier nicht zutraue, dass sie ihn lesen und verstehen:
---snip--
Eine Händlerin (...) will gerade 2500 Aktien eines Industriewerts aus dem MDax loswerden. Würde sie alle zur gleichen Zeit anbieten, ginge der Kurs in die Knie – deshalb verteilt sie kleine Aufträge über den Tag, statt alles sofort auf den Tisch zu legen.
(...)
Große Investoren tun alles, damit ihre Deals die Kurse so wenig wie möglich bewegen. Gut für sie, möglicherweise aber schlecht für andere Anleger, auch für Privatanleger. Das Spiel mit verdeckten Karten verhindert, dass Privatanleger von günstigen Gelegenheiten profitieren können – etwa, indem sie durch eine große Verkaufsorder im Kurs gedrückte Aktien billig einsammeln. Der Preis ist verfälscht, weil nicht alle Kauf- und Verkaufsinteressenten an ihm mitgewirkt haben. An der regulären Börse kaufen Anleger brav zum Börsenpreis, obwohl gleichzeitig im Dark Pool ein Paket diskret den Besitzer wechselt, das die Kurse nach unten gedrückt hätte.
(...)
Ausgeführt wird der Deal zum Kurs, der in dem Augenblick an der Hauptbörse für das jeweilige Wertpapier angezeigt wird. Bei den Dax-Aktien ist das meist der Xetra-Kurs. Die verdeckten Deals orientieren sich also an einem öffentlich zur Verfügung gestellten Kurs, zu dessen Ermittlung sie selbst nichts beitragen.
---snap---
So, und jetzt denken wir mal nach - Ich weiß, ist für die meisten hier nicht einfach: Hier wird argumentiert, der Kurs wird NICHT gedrückt, und die Kleinanleger haben keine Möglichkeit, die "im Kurs gedrückte[n] Aktien billig ein[zu]sammeln" - Ja, das ist doof, gebe ich zu.
Aber was ist denn, wenn ich als Kleinanleger an diesem Tag verkaufen möchte, und, tja, durch den Verkauf der AGI wird auch mein Kurs schlechter? Habe ich dann nicht davon profitiert? Ach nein, mein Denkfehler, die Äffchen kaufen ja nur Schrott, der irgendwann wertlos ausgebucht wird - Sorry!