Die Frage ist seriös nicht beantwortbar. Das ist wie wenn auf einer Bank echtes und falsches Geld - von der Bank aber akzeptiert , dem Kunden aber nicht bekannt eingezahlt wurde. Jeder Kontoinhaber hat Anspruch auf echte Scheine. Die Aktien in den Kundendepots sind als Ansprüche auf ordnungsgemäße Aktien eingebucht, zu deren Lieferung hat sich der Verkäufer verpflichtet. Wenn er sie nicht liefern kann, hat er sie noch zu besorgen. Wie das läuft, macht das Clearingsystem im Hintergrund, dort werden die Aktien zentral verwahrt, im Depot ist nur der Anspruch - genau wie Geld am Girokonto, die Bank hat auch nicht alles Geld der Kunden, kann es aber besorgen. Das ganze ist also eine Frage der Summen. Knapp 500 Mio. Aktien (Angaben je nach Quelle 450 oder 493,2 Mio) sind echt und können als solche beschafft werden. Der Rest der im Handel befindlichen kursiert nur als schuldrechtlicher Anspruch, der durch Leerverkäufe oder Derivate geschaffen wurde. Der Vorgang ist in etwa der sog. Giralgeldschöpfung vergleichbar.