Stichwort "spätestens zwei Jahre", hängt wahrscheinlich wirklich maßgeblich vom Euro ab. Der Ausgabepreis lag damals bei 24 EUR
OTZ, 5.5.2010 * Klaus Berka und Jens Adomat, Gründer und Geschäftsführer des heute international agierenden Spezialisten für High-tech-Labortechnik, Analytik Jena AG, schauen optímistisch in die Zukunft. In "spätestens zwei Jahren"wollen sie einen Umsatz von 100 Millionen Euro erreichen und den Wert der Analytik- Aktie wieder dem Ausgabepreis annähern.
Als eines der ersten nach der Wende in Ostthüringen neu gegründeten Unternehmen kann die Analytik Jena auf die Nummer 27 im Handelsregister Gera verweisen.
Jena. Heute feiert die Analytik Jena AG ihr 20-jähriges Bestehen in der Mensa der Fachhochschule Jena mit rund 1000 Gästen Mitarbeitern, Weggefährten und Partnern.
Das Dokument, das die Gründung der Analytik Jena GmbH per 7. Mai 1990 bestätigt, trägt noch einen DDR-Stempel. Jens Adomat, Klaus Berka und Walter Maul drei Zeissianer hatten gekündigt und eine Vertriebsfirma für Analysegeräte gegründet. "An solcher Technik bestand großer Bedarf im Osten Deutschlands, da waren wir uns sicher", sagt Klaus Berka rückblickend.
Dass sie ihr Geschäft verstanden, beweist das Übernahmeangebot eines ihrer wichtigsten Vertriebskunden. Adomat und Berka lehnten ab, fassten statt dessen die Entscheidung, eigene Produkte zu entwickeln und zu verkaufen. Die Beteiligung an einem Ilmenauer Gerätehersteller 1993 und der Erwerb der Zeiss-Analysetechnik 1995 waren Meilensteine. 2000 der Börsengang. 20 Millionen Euro konnten so in Entwicklung und Vertrieb investiert werden. Heute hat Analytik rund 800 Mitarbeiter und erwirtschaftet 80 Millionen Euro pro Jahr.
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