Arcandor AG Kursziel 40 €+x

ARCANDOR - Erholungschancen erst über...
Datum 09.10.2008 - Uhrzeit 09:23 (© BörseGo AG 2000-2008, Autor: Berteit Rene, Technischer Analyst, © GodmodeTrader - www.godmode-trader.de/)
WKN: 627500 | ISIN: DE0006275001 | Intradaykurs:

Arcandor - WKN: 627500 - ISIN: DE0006275001

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 1,80 Euro

Rückblick: Regelmäßig fanden sich die Aktien von Arcandor in den vergangenen Wochen unter den Toppverlierern im M-Dax wieder mit einem ernüchternden Ergebnis. Der Kurs fiel quasi wie ein Stein und allein seit dem letzten Zwischenhoch bei 8,27 Euro im Juli verlor die Aktie vier fünftel ihres Wertes. Dabei zeigt sich der aktuelle Abwärtstrend sehr stabil und vor allem dynamisch.

Mit 2,60 Euro hinterlässt die Aktie nun nach der jüngsten Kurserholung, in der die Kurse von 1,58 Euro bis auf dieses Kursniveau anstiegen, eine erste Marke, mit der zumindest der kurzfristige Abwärtstrend kippen würde. Leicht werden es die Käufer hier jedoch nicht haben, denn bereits bei 3,06 Euro wartet ein relativ starker Kreuzwiderstand aus horizontaler Widerstandslinie und kurzfristiger Abwärtstrendlinie.

Charttechnischer Ausblick: Kurszielprognosen auf der Unterseite gestalten sich aufgrund eines Allzeittiefs und damit eines bis dato handelsfreien Raums für die Arcandor - Aktien relativ schwer. Aber weitere Abgaben bis auf 1,00 Euro wären hier nicht unmöglich.

Unterhalb von 2,60 Euro muss zunächst weiter von nachgebenden Kursen ausgegangen werden. Erst wenn es der Aktie gelingt, über dieses Kursniveau anzusteigen, besteht die Chance auf eine Erholung innerhalb des Bärenmarktes. Ein Ausbruch über 3,06 Euro eröffnet dann weitere Chancen bis 4,07 Euro.

www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/...r%2Ca1006059.html

Arcandor ist zu 49% an Neckermann beteiligt

www.handelsblatt.com/unternehmen/...ere-mitarbeiter-ab;2058987

Arcandor will Personalkosten drücken - Verhandlungen mit ver.di in Kürze
17:54 09.10.08

ESSEN (dpa-AFX) - Der Handels- und Touristikkonzern Arcandor (Profil) verlangt von seinen Mitarbeitern weitere Zugeständnisse beim Gehalt. Geplant seien über die kommenden drei Jahre Einsparungen bei den Personalkosten "im nicht näher bezifferten Umfang", teilte der Konzern am Donnerstag in Essen mit. Die Verhandlungen mit den Betriebsräten und der Gewerkschaft ver.di würden in Kürze aufgenommen. Betroffen von den Maßnahmen sind nur die Mitarbeiter der beiden Töchter Karstadt und Primondo, nicht aber die von Thomas Cook. Beide Seiten hätten sich die "weitestgehende Sicherung" der bestehenden Arbeitsplätze zum Ziel gesetzt, hieß es. Vorgesehen ist zudem eine Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter nach Auslaufen des Programms./she/fn

http://www.ariva.de/...en_Verhandlungen_mit_ver_di_in_Kuerze_n2767525

diese meldung hat in dem ganzen puzzle noch gefehlt. ich habe damit eigendlich schon früher gerechnet, aber wir sehen es kommt. das ist die gleiche methode wie bei hertie, damals kaufhof usw. die gehen jetzt hin, und bieten den arbeitnehmern 10 % weniger bei vielleicht noch 2 stunden mehr arbeit in der woche mit der begründung, wie schlecht es der firma doch geht. schneller kann man kein geld verdienen. rechnet euch das mal aus bei 45000 mitarbeitern !!!

 

für mich persönlich ist diese aktie ein klarer kauf !!!!!

 meine meinung muß nicht richtig und die meinung anderer anleger sein und ist niemals eine kauf oder verkaufempfehlung!!!!  

traumen kann man ja.....

Beschäftigte machen Zugeständnisse bei Personalkosten
Donnerstag, 9. Oktober 2008, 19:38 Uhr

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Düsseldorf (Reuters) - Der Essener Reise- und Handelskonzern Arcandor hat sich mit Gewerkschaft und Arbeitnehmern grundsätzlich auf Einsparungen bei den Personalkosten geeinigt.

Einzelheiten müssten noch verhandelt werden, teilte Arcandor am Donnerstag mit. Die Arbeitsplätze sollten "weitestgehend gesichert werden". Betroffen seien die Beschäftigten der Karstadt-Kaufhäuser, des Versandhandels Primondo und der Holding. Der Reisekonzern Thomas Cook, an dem Arcandor die Mehrheit hält, bleibe außen vor.

Die Vereinbarung diene der langfristigen Zukunftssicherung, hieß es. Das Unternehmen hatte sich erst nach zähem Ringen mit den Banken auf neue Kredite geeinigt und eine Finanzspritze von der Privatbank Sal. Oppenheim erhalten.

de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE4980N420081009

Hier mal eine Response zu 829
Angenommen Arcandor wird 1000 EUR an jedem Mitarbeiter per anno sparen

1000 EUR/ Jahr wenn man an jedem MA spart: Das sind 45Mio, grade mal so viel wie die Karstadt Warenhäuser jährlich Miese machen. Die guten unter den MA werden sich lukrativere Jobs suchen. Man verliert Know-How und Erfahrung. Im Einzelhandel verdient man eh sauer sein Geld. Jahresgehälter von knapp 30k (Fulltime). Bei den MA sparen heisst Geld verbrennen.

Ebenso vage die Ankündigung des Konzerns seine Textilien in Indien fertigen zu wollen! Diesen Unsinn haben sich die Essener Milchgesicht-Controller ausgedacht. Kollektionen von Lieferanten herstellen zu lassen, die 15-20% biller sind, rechnet sich erst nach 2-3 Jahren (Lieferverzögerungen, Qualität, Logistik, Kollektion floppt). Bis dahin geht erst mal Geld den Bach runter. Sorry für den Einkäufer der seine "eingespielten" Jungs in China kennt und jetzt (telefonisch) seine Ansprechpartner in Rajastan (liegt doch in Indien?) rausfinden soll. Die Herren Controller haben von Daily Business und Einkauf wenig Ahnung und machen vieles kaputt.

Ich seh die Arcandor Lage dramatisch: wenn es auf dem Parkett so weitergeht, wie derzeit, dann spart sich Mama das Blüsken bei Karstadt (Einzelhandel), Papa spart sich die Kamera oder den Compi bei Quelle (Versandhandel), und Familie spart sich den Luxus Reise (bei Cook). Die drei Arcandor Säulen sind direkt von der Konsumlage betroffen.

Die letzten 2 Ankündigungen zur angestrebten Konsolidierung sind somit ein nice try, eine kleine Beruhigungspille für die Aktionäre (jetzt handeln die endlich!), nicht jedoch wirklich durchdacht oder gar ein neues Konzept der zum Befreiungsschlag ausholt. Wenn man so wenig Spielraum hat wie derzeit, muss man den Aktionären wenigstens Gurken vorzählen.

Falls andere Arbeitnehmer 2009 auch 1000 EUR/Jahr weniger kriegen, eine Rezession eintritt, dann ist im Sommer 2009 Schluss mit Karstadt. Ob man dann noch Thomas Cook zu Geld machen kann? Ein tiefer Fall wäre es ja eh nicht mehr!

"[...] gleiche Methode wie bei Hertie [...]"

Mit Verlaub, du bringst den Vergleich mit einem Unternehmen, welches in Insolvenz ist, als Kaufargument? Das ist, wie soll ich sagen... progressiv.

ich dachte eigendlich, das arcandor auch insolvenz anmeldet, dann kann man sich viel leichter von unlukrativen geschäften bzw. von den dort beschäftigten mitarbeitern trennen, und siehe hertie, die lukrativen läden werden auch in 10 jahren noch existieren und auch geld verdienen. die insolvenz kann man dann immer noch zurück nehmen.

 

 meine meinung muß nicht richtig und die meinung anderer anleger sein und ist niemals eine kauf oder verkaufempfehlung!!!! 

stimme Die zu, es ist bei Arcandor inzwischen wine Laienspieltruppe.
Handel heisst Wandel und das haben die Herren jahrelang nicht beachtet.

und jetzt kommt dazu, dass das Geld knapp wird,

Warum meldet sich Big T. jetzt nicht`

Ist er noch der Boss, committed to value

Ich sehe in ihm eine traurige Figur.

Bald ist der Ofen eh aus in dem Laden.
Es gibt nur wenige CEO`s , die so eine lausige PErformance hingelgt haben.
Und er wird die Schuld wohl auf die Krise schieben.

Mit Verlaub gesagt, Herr M., Sie  sind ein A....

ich finde, das die ersparniss bei den mitarbeitern gar nicht so gering ausfällt. nehmen wir mal deine 1000 euro im jahr, das macht netto bei den mitarbeitern 700 euro. für arcandor sind die 1000 euro eine ersparnis von 1400 euro (inkl. krankenkasse usw.). Das macht bei 45000 mitarbeitern dann schon mal 63 mio. euro. wenn man diese 45000 mitarbeiter dann noch dazu bekommt, 1 stunde die woche länger zu arbeiten, macht das im jahr ca. 2 mio arbeitsstunden. bei ca. 2000 stunden im jahr kann man dann die nächsten 1000 leute in rente schicken, für die keine neuen eingestellt werden müssen. das macht dann pro jahr nochmal eine ersparnis von 17 mio. insgesamt als pro jahr 80 mio euro. das sollte für einen laden, der normal ein minus von 50 mio einfährt ein plus von 30 mio. machen, wenn ich mich nicht verrechnet habe.

 

wenn die laufenden kredite dann mit cook abgedeckt werden können, sieht das doch gar nicht so schlecht aus.

 

aber wir werden ja sehen, was rauskommt.

 meine meinung muß nicht richtig und die meinung anderer anleger sein und ist niemals eine kauf oder verkaufempfehlung!!!!  

hätte verschiedene Vorteile, wäre für die Altaktionäre und/bzw. die, die deren Aktien als Sicherheiten akzeptiert hatten, weniger erfreulich.

Die Konsumsituation in Deutschland beurteile ich allerdings nicht so negativ. Man ist ja nicht darauf angewiesen, Leuten, die schon 8 Porsches in der Garage haben noch einen neunten anzudrehen. Außerdem dürften sich die Preissteigerungen und ihre verheerenden psychologischen Auswirkungen abschwächen.

Wie Oppenheim all die Minusgeschäfte finanziert (IKB-Bank), ist mir allerdings ein Rätsel.

LeoF

Sicher gibt es die Möglichkeit einer Sanierung über eine Insolvenz, dann würde aber der Insolvenzverwalter über das Unternehmen entscheiden. Da Arcandor sich sowohl beim Sparprogramm als auch bei der Finanzierung einigen konnte, sollte diese Option z.Z. keine Relevanz haben. s.auch www.finanznachrichten.de/...chten-2008-10/artikel-11988887.asp

Zurzeit hat Deutschland eine hohe Beschäftigung und die Menschen Geld. s.auch www.tagesspiegel.de/wirtschaft/;art271,2626248 Falls die Zukunftsangst über die nächsten Wochen wieder verfliegt, sollte auch das Weihnachtsgeschäft gut verlaufen.

Die Banken haben sich mit ihren windigen Geschäften verspekuliert, könnten aber jetzt mit Unterstützung des Staates das Vertrauen wiederfinden und  dadurch die Realwirtschaft mit einem blauen Auge davon kommen lassen.

Die Psychologie aus Politik und Medien kann viel verderben, aber auch Vertrauen schaffen. Hier gibt es viel Übertreibung. Bisher ist eine Immobilienspekulationsblase geplatzt. Bei etwas mehr Gelassenheit und Zuversicht bleibt es dabei. s. auch
www.faz.net/s/...CA6~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlefeed

was mir hier ein wenig fehlt, sind die argumente, warum arcandor pleite geht.

 

ja klar, ich habe arcandor aktien, ich bin davon überzeugt, das es gut geht, sonst hätte ich die dinger bestimmt nicht gekauft. ich versuche aber auch hier zu begründen, warum ich das getan habe. ob da jemand mit mir gleicher meinung ist oder nicht, muß ja nicht diskutiert werden, wenn alle meine meinung hätten, würde die aktie bei 35 euro stehen und dann wäre ich wieder nicht auf der käuferseite.

 

leute, die hier gegen arcandor schreiben, posten nur es wird nichts mehr gekauft, keiner hat mehr geld usw. usw.

 

wenn dieses szenario eintritt, und keiner geht mehr etwas kaufen, dann macht nicht nur arcandor zu, dann macht deutschland und europa auch zu. dann können diejenigen, die momentan in cash sind davon viele schöne sachen kaufen (vielleicht macht karstadt ja dann nochmal für euch auf)

 

was denkt ihr eigendlich, warum eine bank, für die es ein leichtes gewesen wäre, ihre gegebenen kredite zurückzubekommen (lass arcandor auflaufen, verkauf cook und der rest kommt durch den verkauf von dem drum rum rein) neue kredite gibt, und auch noch gerade in dieser schwierigen zeit mit ca. 190 millionen direkt in die firma einsteigt.

 

na ja, wie schon mal geschrieben, in drei jahren sind wir alle schlauer, wenn wir dann überhaupt noch mit geld bezahlen.

 

meine meinung muß nicht richtig und die meinung anderer anleger sein und ist niemals eine kauf oder verkaufempfehlung!!!!  

Ich denke auch, dass Sal Opp. mit privat haftendem Gesellschafter sich etwas gedacht hat und sich die Zahlen angesehen hat oder sonstwie gute Chancen sieht. Andere Kaufhäuser und Versandhäuser machen auch Gewinn, warum ausgerechnet Karstadt und Quelle nicht? Vielleicht wird es Veränderungen geben, Kostensenkungen, Gehaltskürzungen und Entlassungen, vielleicht Schließungen oder andere Sortimente, vielleicht findet man andere Möglichkeiten der Optimierung, vielleicht gehts den Bach runter...

Jetzt kommt erst einmal Weihnachten und Weihnachtsgeld und wohl ein Umsatzschwung.

neues (un-)glück. das wird sehr interessant die nächsten tage. da konnt einem ja echt angst und bange werden am freitag.  

man weiß ja nicht, durch welche Verflechtungen (z.B. Kredite für Frau Schickedanz) es für Oppenheim welche Alternativen gegeben hätte.

Mir persönlich sind im Mittelklasse Kaufhaus-Segment (also abzüglich KDW, Oberpollinger) wenige profitable Häuser bekannt. Die meisten Filialen gehören sowieso erheblich modernisiert (wofür aber erhebliche Mittel nötig wären).

LeoF

da brauchts neue news, um das interesse an der aktie zu steigern. da lassen sie sich bestimmt was einfallen die tage. neues sparprogramm, managementplan, .... oder igrend sowas.

Danke fuer die Ausfuehrungen.
Andere Warenhaeuser sind auch nicht besser, aber die Metro Jungs wollen
auch Kaufhof loswerden.
Und andere Versandhaeuser verdienen Geld, aber die habenauch keinen
Investmentbanker zum CEO, sondern Jungs , die ihr Geschaeft verstehen.
Die haben halt nicht die Assets verkauft und teuer zurueckgemietet.
Und ausserdem sind die nicht an der Boerse , sondern loesen Ihre Probleme
im Stillen.

Dass Sal Op an Big T. festhaelst, heisst nicht, das er bleibt.
Ich denke die suchen auch einen Fachmann, der den Handel versteht.

Ich glaube nur, dass die Zeit fuer einen Turn Around nicht reicht.
Die Zahlen fuer das Geschaeftsjahr werden katastrophal ausfallen.

Und welche Bank will bei 12 Mrd. Verbindlichkeiten und operativem VErlust
dann noch Geld nachschiessen bzw. nochmal Jahre warten.


Big T. hat verbrannte Erde hinterlassen.

Ich denke, dass eine Insolvenz die Moeglichkeit bietet, ohne Altlasten  mit dem Kerngeschaeft
neu anzufangen.

bestimmt

Oppenheim hat Schickedanz Geld geliehen für die Arcandorbeteiligung, von daher war es nicht so schwer für sie, einzusteigen. Wenn Arcandor Pleite geht, hätten sie ihren Kredit nicht wieder gesehen, und einen Haufen wertlose Arcandoraktien als Sicherheit erhalten.
Außerdem profitiert sal oppenheim davon, wenn der Laden weiterläuft, da an den Immobilienvermietungen gut verdient wird. Also gibt man dem Verdurstenden etwas zu trinken, damit er weiter Wasser aus der Erde pumpen kann...