Wen Ruchun – oder Lily Chang, so ihr Übername – war bei Grossbanken gefragt wie kaum eine zweite Chinesin (Bild oben, links). Die Schweizer Credit Suisse (CS) hatte sie um die Jahrtausendwende engagiert; und auch die amerikanische Konkurrentin J.P. Morgan wusste die Dienste von Wen als Beraterin schon zu schätzen.
Wie sich nun zeigt, kam das wohl nicht von ungefähr. Wen ist nämlich niemand geringeres als die Tochter von Wen Jiabao, der von 2003 bis 2013 als Premierminister Chinas amtierte. Die junge Frau galt damals als Türöffnerin zu einem Beziehungsnetz, von dem jeder China-Banker nur träumen kann.
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