Ich fand die Analyse lausig. Wohlgemerkt ohne voreingenommen zu sein.
Was enthielt diese Analyse neues? Nichts.
Das Dekkers, der ehemalige Vorstandsvorsitzende, die Fusion mit Monsanto ablehnte ist bekannt. Er sorgte sich um den Aktienkurs, wohl wegen des negativen Rufes von Monsanto und der Risiken. Damals hatte die Bayer Aktie teils 130 Euro gehabt, mir viel zu teuer.
Nun zwei Jahre später ist alles wahr geworden, die Risiken sind real geworden, die Risiken und ein Teil des negativen Rufes im Aktienkurs enthalten, daher der hohe Abschlag.
Dennoch ist Bayer nach wie vor eine antizyklische Aktie mit hohem Ertrag vor allem aus der Pharma-Sparte. Zu den hohen Aktienkursen sei gesagt, dass es seit Jahren auf einigermaßen sichere Anleihen nahezu keine Zinsen mehr gibt. Dies wird so bleiben. Ich sehe keine Anzeichen einer Zinserhöhung. Also weichen Anleger verstärkt in Immobilien und Aktien aus, besonders in ertragsstarke Unternehmen mit guter Marktposition. Das KGV von Bayer ist 2018 bei etwas über 10. Für ein Hightechunternehmen mit hohem Einkommen.
Diese knapp über 30 Euro Wert sind also irreal. Aber wenn er es denn denkt, dann ist es halt so. Ich denke Bayer ist sein Geld wert. Es muss aber solide wirtschaften, gut forschen und die Prozesse einigermaßen beenden. Ein schwieriges Unterfangen. Dem jetzigen Vorstand und Aufsichtsrat traue ich dies nicht zu, vor allem Baumann wird zu belastet sein, zu stark unter Druck stehen um frei zu entscheiden. Die beiden großen Stimmrechtsorganisationen Institutional Investors Services (ISS) und Glass Lewis [haben sich] gegen die Entlastung des Vorstands auf der Hauptversammlung am 26. April ausgesprochen. Die beiden Organisationen sagen aber, dass weder Vorstand, noch Aufsichtsrat die Risiken durch die Monsanto-Übernahme richtig eingeschätzt haben.
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Dies tat ich mit meinen Aktien.