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....ich kann den BMW-Kurs nicht verstehen. Was kommt denn auf uns zu?
Star steigende Rohstoffpreise durch Gelddruckerei der Zentralbanken = sinkende Margen bei Güterproduzenten.
Stark steigende Lebenshaltungskosten (meine Stromrechnung +15%) = weniger Geld für Luxusgüter. (Übrigens zahlen auch BMW fahrende Gutverdiener jetzt z.B. deutlich mehr für ihre PKV).
Steigende Zinsen = Immo-Refinanzierungen werden deutlich teurer, gerade in USA kann das dann zum Problem werden. Und dann werden sich die Leute erst recht keinen neuen 5er leasen. Heute sowieso fast alle Autos finanziert, auch das wird teurer.
Summa summarum. Ich halte den Kurs für deutlich überbewertet. Den China-Hype noch nichtmal mit eingerechnet. Margeneinbruch hat in vielen Branchen schon begonnen. Trotzdem kann der Kurs noch eine Weile laufen (Massen-Hysterie).
So bei 85,- EUR werde ich shorten.
Sehe ich ähnlich, wobei ich schon jetzt short bin und das über einen längeren Zeitraum bleiben werde. Short BMW sehe ich auf Jahre hinaus als sicherste Geldanlage der Welt. Das ist fast wie das Shorten der Telekom zur Jahrtausendwende - verpricht auf Jahre hinaus Erträge.
Jemand möge mir die einfache Frage beantworten, was bei BMW eine um so viel wesentlich höhere Bewertung rechtfertigt als 2007, als die Geschäfte ebenfalls blendend liefen, China noch nicht am Ende seines Wirtschaftszyklus stand, der Schuldenstand der Staaten noch nicht so hoch war und keine Zinserhöhungen anstanden? Und ich fand BMW 2007 keineswegs unterbewertet...
In China sind viele Alarmzeichen bereits zu erkennen, schwer zu verstehen, warum der Markt im Fall der dt. Autowerte insgesamt und BMW besonders noch immer diese China-Story reitet. In 1-2 Jahren wird die Autoindustie wieder im Katzenjammer versinken. Shorten und liegen lassen, wie bei Kostolanyi...
Potential - aber welches? Beantworte mir bitte die Frage, was heute besser ist als 2007 - bei einer vernünftigen Antwort lasse ich mich gerne überzeugen und sehe den Anstieg nicht mehr als Hype wie beim Neuen Markt.
jeder wie er meint, aber die Chinesen haben eine Lebensmittelpreisinflation von ca. 40% per annum.
Lohnsteigerungen von 20% federn das wohl kaum ab, da die Leute dort prozentual viel mehr fürs Essen ausgeben müssen als wir.
80% der Chinesen sind übrigens nach wie vor bettelarme Bauern, die sich freuen, wenn sie sich einen Fernseher und sonntags eine schöne Portion Fleisch leisten können. BMW-Fahrer werden die auf absehbare Zeit nicht werden
Und wenn in Deutschland die Grosshandelspreise wie jetzt gerade um 5,9% steigen....da will doch niemand ernsthaft behaupten, das könne man ohne Durschlag auf die Margen abfedern?!
Die ganze Premium-Autoindustrie stimmt doch hinten und vorne nicht mehr... 2/3 der Autos werden verleast, vom Werk ab von der Autohersteller-Bank gekauft (!). Beim freundlichen stapeln sich die Autos, hab da vor einer Weile bei einer Reparatur keinen Parkplatz mehr auf dem Gelände gefunden. Alles voller Wägen! Und sowieso hängt, steht und fällt der deutsche Premiumhersteller (eigentlich allesamt) an der Leasing-Restwert-Gebrauchtverkauf-Kalkulation. Wehe, das geht mal nicht mehr auf (so wie 2009) - dann heisst's gute Nacht, Marie.
Hat jemand eine gute Idee, wie man BMW auf zwei, drei Jahre shorten sollte? Ich hasse Knockouts....jemand eine Idee?
Na einfach die Aktie short verkaufen, die einfache "no frills"-Lösung. Wo ist das Problem? Oder willst Du, dass die Banken kräftig mitverdienen?
Land der bettelarme Bauern
Da hatte Volkswagen in Januar alleine >40% der weltweite Verkaufe in China!
Die Chinesen sind 2007 mit rund 11% gewachsen, so wie die Jahre davor auch. Dass sie schnell wachsen, war auch damals schon bekannt. Und wenn man über Jahre, sogar Jahrzehnte solche Wachstumsraten hat, geht irgendwann die Puste aus.
Und dass man dt. Autos in der Welt als Statussymbol toller findet als Toyota, war schon immer so, auch als BMW und Daimler bei 20-30 waren. Als "Autos" fährt man sie nur in Deutschland, im Rest der Welt sind es Luxusgüter zum Statusbeweis. Wenn es gut läuft, kauft man sie, wenn es schlecht läuft, braucht sie kein Mensch.
Jetzt mal Klartext: Der Grund, warum die Autos heute so viel höher sind als 2007, liegt daran, dass damals ein beträchtlicher Teil des Anlagekapitals in Finanztiteln steckte (vergleich mal die Kurse der Banken von 2007 und heute). Jetzt steckt das Kapital in den zyklischen Werten, ganz besonders in den Autos, und versucht, das letzte Tröpfchen aus dem Trend auszureizen. Jeder mit ein wenig gesundem Menschenverstand nimmt jetzt die Gewinne mit und lässt es gut sein.
OK, bleib drin, schau was passiert. Jeder muss seine Lektionen des Boom and Bust selbst lernen. Aber ärgere Dich nicht, wenn die großen Jungs recht bald vehement und plötzlich abspringen.
Keiner will dich raus haben (ich zumindest nicht), es ist nur ein wohlgemeinter Ratschlag eines Überlebenden (und häufig Profiteurs) vieler "Apokalypsen". 80% mit VW ist eine feine Sache.
es lebe bmw und daimler
man welche aktien stehen schon die ganze woche mit an der spitze?
genau so ist es
wenn ich jetzt dick im Plus drin wäre, würde ich auch nur meinen Stop Loss nachziehen und abwarten.
Will ja keiner tradingtechnisch dran herummäkeln und herzlichen Glückwunsch an alle, die hier im Plus sind.
Trotzdem bleibe ich dabei - mit Fundamentaldaten und Umfeld hat der Kurs herzlich wenig zu tun.
(Manche halten ja auch 50 Milliarden Dollar für Facebook für einen fairen Preis).
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