Aktieneinsteiger durchlaufen häufig einige Phasen.
1. Telekom, Siemens, Daimler kaufen (vom Berater aufgequatscht) dann Kurse beobachten, Zeitung dazu lesen
2. Börse-Online kaufen und ein bisschen auf die KGV´s schauen, NTV schauen
3. Spätestens jetzt Depot beim Onlinebroker und im Internet rumeiern. Aktien mit "der Story" kaufen, die "wachsen" oder "total überverkauft sind", bzw gerade "ausbrechen", Gewinnreihen aufstellen und KGV im Taschenrechner rumwirbeln.
4. Verfall und teilweise Stundenlanges rumgezocke. Unterm Strich steht die rotschwarze Null, in Baissephasen verliert man 50% seines Kapitals, weil man 90% in Tec-DAX stecken hat, obwohl der nur 0,001% des Euro-Aktienmarkets ausmacht.
5a) Weitermachen mit 4., wahlweise in Gold-/Dollarcrash-/Biotech-/OTC-Wahn verfallen
5b) Demut vor dem Markt, sein Urteil nicht so wichtig nehmen und flexibel sein, gepaart mit einer angepassten, risikoaversen Strategie.
Überspring also lieber einige Punkte und - am wichtisten - halt als "Anfänger" die Augen offen, sei misstrauisch und verfolge konsequente Risikobegrenzung. Versuche aus Fehlern zu lernen. Halte Dich von Schmierenblättchen und Internetautoren fern, sie haben oft nichtmal eine entsprechende Ausbildung und glauben deswegen ihren Mist auch noch. Informier Dich vielleicht mal ein bisschen über Investmentbanken (--> Profis), dann erkennst Du den Unterschied zwischen Champions League und Kreisklasse.
So. Das war das Wort zum Sonntag. Ich prophezeie Dir zahlreiche Stunden mit "Deinen" Aktien, Nuessa.
Wie immer nur meine persönliche Meinung.
Grüße,
JG
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