aus den Longs. Gefällt mir nicht wie die Edelmetalle abverkauft werden. Aber auf längere sicht weiter optimistisch
Prognosen von Markanalysten:
Die Wirschaftsexperten der US Investmentbank von Goldman Sachs sehen für das zweite Halbjahr tendenziell anziehende Ölpreise. Und das auch im Fall, dass es zu einem ausgeweiteten Handelskrieg kommt. Eine Studie kommt zu der Erkenntnis, dass auch höhe Handelsstrafzölle den Ölpreisanstieg nicht kippen dürften. Für Rohstoffe (auch Öl) werden 10% Verteuerung in den kommenden zwölf Monaten prognostiziert.
Die Analysten von Evercore haben ihre Preisprognose für Rohöl nach oben korrigiert. Zwar hebt die OPEC ihre Fördermengen spürbar an um die Ausfälle aus Venezuela und Rückgänge des Iran aufzufangen, aber in Gesamtheit würden die globalen Ölbestände weiterhin eher abnehmen denn zunehmen, so Evercores Einschätzung. Deshalb sieht Evercore für die mittlere Zukunft eher aufwärtstendierende Rohölpreise. Für die Leitsorte BRENT revidiert man den erwarteten Jahresdurchschnittspreis für 2018 auf 70 Dollar und für 2019 auf 75 Dollar je Barrel. Eine Korrektur von 5 - 10 Prozent nach oben.
Die US Investmentbank JPMorgan hat jetzt ihre Preiserwartung für Rohöl um 5 Dollar/Barrel nach oben revidiert. Man prognostiziert für 2019 einen Rohöl-Durchschnittpreis von 60 USD/B, was vergleichsweise niedrig ist. Allerdings betont man, dass die längerfristige Preiserwartung losgelöst sei von der kurzfristigen Preisentwicklung, wo man für das zweite Halbjahr 2018 ein höherers Preisniveau sieht.
Geopolitik:
Säbelrasseln Washington vs. Teheran. Es wird von beiden Seiten laut gebellt und geknurrt. Die Ölbörsen haben dieses Thema bislang nicht mit Risikoaufschlägen eingepreist. Es ist aber nicht ausgeschlossen, das Trump einen Krieg im Iran und im Iran anstrebt, mit dem Ziel letztlich das Regime zu stürzen.
Handelskrieg:
Im Außenhandelskrieg zieht Trump die nächste Karte. Er droht Peking um Faktor 15 höhere Strafzölle an. Das würde bedeuten, dass sämtliche Importwaren aus China mit Strafzöllen belegt werden. Es deuten sich noch immer keine Verhandlungen der Wirtschaftsministerien beider Länder an. Mit der EU könnte sich die Sache dagegen zum Guten wenden. Junckers und Trump darauf, verständigten sich überraschend auf gemeinsamen Zollabbau.