DJ: FXDIREKT/USDCHF Franken ist wieder Fluchtwährung
Die von uns zuletzt beschriebene Konsolidierungsbewegung in Richtung 0,9580 hat
sich mit Bruch der Marke in einen kurzfristigen Abwärtstrend entwickelt. Hatten
Ägypten und Tunesien Marktteilnehmer zuletzt nicht mehr interessiert (obwohl
die weitere politische Entwicklung alles andere als sicher ist) und der Franken
daher seine Funktion als ,safe haven' verloren, so gewinnt er sie seit den
Unruhen in Bahrain seit gestern Mittag deutlich zurück. Hinzu kommen noch
Nachrichten, dass der Iran zwei Kriegsschiffe auf den Weg in Richtung
Suez-Kanal geschickt hat. Nun werden zwei Schiffe nicht viel bewirken und von
den ägyptischen Behörden auch sicher gestoppt werden können, allein die
psychologische Wirkung stützt den Franken. Wirtschaftsdaten spielen da keine
Rolle. Der Reigen aus Amerika ist dabei auch ganz unterschiedlich ausgefallen.
Während der Philadelphia-FED überraschend stark herein kam und auf dem besten
Stand seit Januar 2004 notiert (Philly area factory), waren die
Arbeitsmarktdaten nicht ganz so gut. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen
stieg leicht an, ebenso die Erstanträge auf AL-Hilfe. Aber auch aus der Schweiz
gab es eher Durchwachsenes. Die CS ZEW-Umfrage fiel mit minus 17,2 schwach aus
und konnte sich gegenüber dem sehr schlechten Vormonat (-18,4) kaum verbessern.
USD/CHF hat in den letzten Stunden die 50-Tage-Linie (95,79) und 20-Tage-Linie
(95,40) ohne Probleme durchbrochen. Jetzt nimmt der Kurs Angriff auf die 95er
Marke. Mit Unterschreiten nehmen Marktteilnehmer das Tief vom 4. Februar bei
94,50 in den Fokus. Erholungsbewegungen können bis zur 20-Tage-Linie
gehen.(17:01 Uhr)
(END) Dow Jones Newswires
February 17, 2011 11:01 ET (16:01 GMT)
ISO-8859-11.0
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