11:45 Uhr
Die Aktie von C.A.T. Oil setzt ihre Aufwärtsbewegung fort. Die 10-Euro-Marke rückt in greifbare Nähe. Charttechnisch besitzen die Papiere weiteres Potenzial. Aus fundamentaler Sicht wird die Luft aber immer dünner. Wie geht es weiter?
Anfang des Jahres notierte die Aktie von C.A.T. Oil noch bei rund zwei Euro. DER AKTIONÄR hat bereits damals daraufhingewiesen, dass Vorstand Anna Brinkmann auf diesem Niveau Papiere des SDAX-Konzerns im Wert von mehreren Millionen Euro gekauft hat. Damals vom Markt noch müde belächelt, hat Brinkmann heute allen Grund zur Freude. Die Papiere des führenden Anbieters von Öl- und Gasfeld-Dienstleistungen in Russland und Kasachstan werden mittlerweile für neun Euro gehandelt. Anleger, die der Empfehlung vom AKTIONÄR und Frau Brinkmann gefolgt sind, können sich mit ihr über einen Gewinn von rund 350 Prozent freuen.
Auftragsbücher prall gefüllt
Warum ist die Aktie so gefragt? Viele Börsianer schieben es auf den zuletzt stark angestiegenen Ölpreis. C.A.T. Oil hilft den Öl- und Gaskonzernen dabei, Lagerstätten zu finden beziehungsweise bestehende Quellen so effizient als möglich auszubeuten. Wenn der Ölpreis niedrig ist, investieren die Konzerne eben nicht und C.A.T. Oil erhält weniger Aufträge. Derzeit sind die Auftragsbücher prall gefüllt.
Hohe Bewertung
Mit dem rasanten Kursanstieg ist auch die Bewertung in deutliche höhere Regionen vorgestoßen. Analysten schätzen den Gewinn je Aktie nach 0,05 Euro im vergangenen Jahr auf 0,27 Euro im laufenden Jahr und 0,23 Euro im Jahr 2010. Das würde einem KGV von 32 respektive 38 entsprechen - günstig ist anders.
Gerüchte und Verkaufsempfehlung
Passend zu der rasanten Kursentwicklung kocht auch die Gerüchteküche hoch. Stimmen, wonach ein russischer Investor ein Auge auf C.A.T. Oil geworfen habe, wurden bisher aber nicht bestätigt. Selbst eine Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank (Kursziel: 5,20 Euro) konnte die Aktie nicht bremsen.
Zweite Aixtron?
Parallelen zur Entwicklung bei dem TecDAX-Highflyer sind nicht zu übersehen. Auch C.A.T. Oil verfügt über eine gefragte Technologie, die Aktie ist überbewertet und der Kurs befindet sch in einer dynamischen Aufwärtsbewegung.
Extrem risikofreudig
Wer den Kaufempfehlungen des AKTIONÄRS im Frühjahr gefolgt ist, sollte das aktuelle Kursniveau weiter für Teilgewinnmitnahmen nutzen. Einzig extrem risikofreudige Anleger spekulieren mit einer kleinen Position auf eine Fortsetzung der Kursrallye. Ein Stopp bei 7,30 Euro sichert ab.