14.05.2009 07:51
Brilon, 14. Mai 2009 - Mit 96,7 Mio. EUR (Vorjahr 100,3 Mio. EUR) lag der Konzernumsatz der CENTROTEC Sustainable AG, Brilon, im ersten Quartal 2009 trotz äußerst schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit 3,5 % nur leicht unter dem Rekordniveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Zu der vor diesem Hintergrund sowie des strengen Winters positiven Entwicklung trug insbesondere der Absatz im Kernmarkt Deutschland in den Hauptsegmenten Climate Systems und Gas Flue Systems bei. Auf dieser Basis verzeichnete das bei weitem umsatzstärkste Segment, Climate Systems, ein Umsatzwachstum von 4,4 % auf 66,0 Mio. EUR. Im Segment Gas Flue Systems reduzierte sich der Umsatz im ersten Quartal dagegen, vornehmlich aufgrund von konjunktur- und witterungsbedingten Rückgängen in wichtigen Auslandsmärkten, um 14,6 % auf 22,9 Mio. EUR. Im Segment Medical Technology&Engineering Plastics führte ein deutlicher konjunkturbedingter Rückgang im Bereich der Hochleistungskunststoffe zu einem um 23,5 % auf 7,8 Mio. EUR reduzierten Umsatz.
In den Hauptsegmenten konnte mit den guten Umsätzen im deutschen Markt ein großer Teil der Rückgänge in den Ländern außerhalb der Kernmärkte Deutschlands und den Niederlanden kompensiert werden. Bedeutendste Treiber des Geschäftes mit zum Teil deutlich über dem Branchendurchschnitt liegenden Zuwachsraten waren dabei erneut Systeme zur Nutzung Erneuerbarer Energien und Brennwertsysteme sowie Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung. Dahingegen zeigten sich im Export und im Projektgeschäft die Auswirkungen der Wirtschaftskrise deutlich. Insgesamt konnten die CENTROTEC-Unternehmen ihre Marktanteile in den Kernbereichen weiter ausbauen.
Mit einem EBITDA in Höhe von 5,4 Mio. EUR (Vj. 7,3 Mio. EUR) konnte durch eine reduzierte Materialaufwandsquote und die zeitnahe und flexible Anpassung der Kostenstruktur an die, besonders für einige Randbereiche des CENTROTEC-Geschäftes, schwierigen Marktbedingungen ein im Rahmen der Erwartungen liegendes operatives Ergebnis erzielt werden. Der EBIT lag bei 1,4 Mio. EUR (Vj. 3,5 Mio. EUR). Die relativen Ergebnisschwankungen sind im ersten Quartal traditionell sehr hoch und wenig aussagekräftig, da saisonal bedingt das Ergebnis immer um die Nulllinie schwankt.
Das Vorsteuerergebnis (EBT) von minus 2,1 Mio. EUR (Vj. 1,8 Mio. EUR) wurde vom negativen Beteiligungsergebnis aus dem 30%-Anteil an der CENTROSOLAR in Höhe von minus 1,9 Mio. EUR (Vj. 0,5 Mio. EUR) deutlich negativ beeinflusst. Dies konnte auch von der positiven Entwicklung des Zinsergebnisses in Folge des Schuldenabbaus nur zum Teil kompensiert werden. Nach Steuern ergab sich ein Quartalsergebnis (EAT) von minus 2,3 Mio. EUR (Vj. 1,4 Mio. EUR) und damit ein Ergebnis je Aktie (EPS) von minus 0,14 EUR (Vj. 0,08 EUR). Zu diesem Ergebnis je Aktie steuert die 'At Equity-Tochter' CENTROSOLAR u. a. aufgrund von Materialabwertungen einen Beitrag von minus 0,12 EUR bei, so dass das operative EPS vor CENTROSOLAR-Einfluss bei lediglich minus 0,02 EUR lag.
Aus der Entwicklung des in der Heizungsbranche traditionell schwächeren ersten Quartals lässt sich, insbesondere vor dem Hintergrund der witterungsbedingten Einflüsse sowie der konjunkturbedingt großen Unsicherheiten noch keine eindeutige Tendenzaussage für das Gesamtjahr ableiten. Das Jahresziel bleibt im Zielkorridor von 455 bis 480 Mio. EUR beim Umsatz und von 27 bis 32 Mio. EUR beim EBIT. Beim Ergebnis pro Aktie (EPS) bleibt der Zielkorridor im Bereich von 0,85 bis 1,10 EUR.
Grundsätzlich ist der CENTROTEC-Konzern mit seinem Portfolio an innovativen Systemlösungen für Energieeffizienz und zur Nutzung Erneuerbarer Energien in Gebäuden weiterhin sehr gut im Markt positioniert und besitzt eine hervorragende Perspektive, auch in Zukunft überproportional vom steigenden Bedarf an integrierten Lösungen für Energieeinsparung und Klimaschutz zu profitieren.