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Apollo nennt PrimaComs Klage einen " eklatanten Verstoß" gegen den
Vertrag / Vorstandsvorsitzender Wolfgang Preuss persönlich
verantwortlich für die Finanzkrise
Frankfurt (ots) - Apollo Management, L.P. gibt als Reaktion auf
die gestern von der PrimaCom AG beim Landgericht Mainz eingereichte
Klage folgende Erklärung ab:
" Diese Klage ist der verzweifelte Versuch des
Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Preuss, eine Restrukturierung von
PrimaCom zu vermeiden.
Die Klage ist ein eklatanter Verstoß gegen den Vertrag zwischen
der PrimaCom und ihren Gläubigern, der seit mehr als 2,5 Jahren in
Kraft ist. Sie ist Teil des hochriskanten Spiels, das Wolfgang Preuss
mit dem Geld anderer spielt und verdeutlicht nur die Ernsthaftigkeit
der Finanzkrise des Unternehmens.
Der Kredit, der von Barclays, Toronto Dominion, Lehman Brothers,
der Dresdner Bank und J.P. Morgan gewährt wurde, wurde sowohl vom
Vorstand des Unternehmens (zu dem seinerzeit auch Wolfgang Preuss
gehörte) als auch von den Aktionären genehmigt. Darlehenszinsen
wurden durchweg von Beginn an gezahlt, auch während Wolfgang Preuss'
Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender. Vor allem aber steht der Kredit
in völliger Übereinstimmung mit anwendbarem Recht. Wir beabsichtigen,
die sofortige Abweisung der Klage zu beantragen.
Im Juni war Wolfgang Preuss maßgeblich an der Vereitlung eines
einvernehmlichen Restrukturierungsplans beteiligt, der von einer
Mehrheit der Aktionäre gebilligt wurde. Diese Restrukturierung sah
eine Rückvergütung für die Aktionäre vor und hätte den
Geschäftsbetrieb auf eine für Mitarbeiter und Kunden stabile
Grundlage gestellt. Wolfgang Preuss' Taktik hat diese
Geschäftserholung gefährdet.
Mit seiner Klage bleibt Wolfgang Preuss seinem Ruf treu und
verschlechtert zusätzlich die Aussichten auf eine Restrukturierung.
Eine vernünftige Person hätte bereits vor Monaten die Verhandlungen
über eine einvernehmliche Restrukturierung abgeschlossen.
Die Gläubiger haben bei einer Vielzahl von Gelegenheiten versucht,
mit Wolfgang Preuss und anderen Vorstandsmitgliedern zu verhandeln.
Trotz dieser Versuche haben wir weder eine einzige schlüssige
Reaktion noch ein einziges schriftliches Angebot erhalten.
Stattdessen wird dem Unternehmen, seinen Aktionären, Mitarbeitern
und Lieferanten durch Wolfgang Preuss' Verhalten ernsthaft geschadet.
So hat Herr Preuss etwa das Management und den Aufsichtsrat mit
Familienmitgliedern und alten Freunden besetzt, um seine eigenen
Vorstellungen durchzusetzen.
Das Unternehmen hat eingeräumt, dass seine finanzielle Situation
prekär ist. Es ist erstaunlich, dass Herr Preuss seine Verantwortung
als Mitglied des Vorstandes nicht ernster nimmt und PrimaComs
Finanzkrise mit Nachdruck entgegenwirkt."
Originaltext: Apollo Management , L.P.
Digitale Pressemappe: presseportal.de/story.htx?firmaid=56226
Also ich finde auch dass die Aktionäre mit der Übernahmepofferte von 0,25€/Aktie viel besser gefahren wären als mit dem aktuellen Kurs der schlappe 500% höher steht. Hallo?