Wie die Zulassung in anderen Ländern geregelt ist
USA
Zur Zulassung eines Medizinprodukts durch die amerikanische Bundesgesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) gibt es je nach Produkt und Risikoklasse (Class I, II, III) grundsätzlich zwei unterschiedliche Verfahren:
Ein vereinfachtes, rein formales Zulassungsverfahren (510k), für das folgende Voraussetzungen gelten:
Produkt der Risikoklasse I und IIEin vergleichbares Produkt ist in den USA auf dem Markt.Keine klinische Studie erforderlich
Das PMA/IDE-Verfahren
PMA steht für PreMarketApproval und ist meist verbunden mit einer vorangestellten Ausnahmegenehmigung (IDE = Investigational Device Exemption), um klinische Studien zu ermöglichen.
Voraussetzungen hierfür sind:
Produkt der Risikoklasse IIIalle Produkte der Klassen I und II, die nicht unter das vereinfachte Verfahren fallenDurchführung einer klinischen Studie.
Die Zulassung gemäß PMA gliedert sich in:
Antragsunterlagen mit Studienprotokoll und produktspezifischen InformationenIDE-Antragstellung für die Ausnahmegenehmigung für die Anwendung des Medizinproduktes durch die Studienzentren.Durchführung der IDE-StudieStudien-Abschlussbericht mit Anerkennung der gewonnenen Daten durch die FDA.Antrag auf PMA-Zulassung unter Zugrundelegung der IDE-Daten.PMA-Erteilung.
Die FDA stellt kein Zertifikat aus. Stattdessen führt sie strenge Zufallsinspektionen durch.
Kanada, Australien, Japan